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VLN
29.04.2015

Alexander Mies nimmt Schuld für Unfall auf sich

„Ich habe leider kurz vor Schluss des Rennens die tolle Arbeit unseres Teams und meiner Fahrerkollegen zunichte gemacht“, Alexander Mies war nach dem zweiten Lauf in der VLN Langstreckenmeisterschaft sichtlich enttäuscht. Drei Runden vor Schluss war er auf der Nürburgring-Nordschleife mit dem BMW M235i Racing von Bonk motorsport abgeflogen. Bis dahin sah es nach einem sicheren Podestplatz aus.

„Alex hat heute einen phänomenalen ersten Stint hingelegt“, lobte auch Teamchef Michael Bonk. Von Rang 13 aus dem Qualifying war der Heiligenhauser bis auf Platz eins in der Klasse vorgefahren. Bei extrem schwierigen Bedingungen mit wechselhaftem Wetter zeigte Mies sein Können und schob sich an den zahlreichen Konkurrenten vorbei nach vorne. Durch einige nötige Reifenwechsel rangierte der Bonk-BMW lange Zeit in der Führungsgruppe auf Platz zwei. Und auch seine beiden Fahrerkollegen Emin Akata und Jens Moetefindt waren in Topform, sodass zu Beginn des letzten Stints immer noch der zweite Platz auf dem Zeitenmonitor hinter dem BMW stand.

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„An den Führenden wäre Alex nicht mehr rangekommen, aber er wollte und konnte seine Position verteidigen“, erklärte Michael Bonk später. Und auch Alexander Mies wusste, worauf es ankam: „Ich wollte nur noch nach Hause rollen. Der Platz zwei war eigentlich sicher.“ Dann verlor er aber kurz vor dem Streckenabschnitt Wehrseifen das Auto und rutschte in die Leitplanke. „Ich weiß nicht, wie es passieren konnte, aber einen technischen Defekt am Auto schließe ich aus. Das war ganz sicher mein Fehler“, sagte der junge Motorsportler enttäuscht.

Unterdessen scheinen die Schäden am Fahrzeug nicht elementar zu sein. Bis zum 24-Stunden-Rennen in zweieinhalb Wochen dürfte die Crew von Bonk motorsport wieder alles repariert haben. „Jetzt konzentriere ich mich voll auf die 24 Stunden. Schließlich will ich dort in der Klasse ganz vorne ins Ziel kommen. Alexander Mies hofft bei der Hatz zweimal um die Uhr auf ein gutes Ergebnis.
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