Das ohnehin schon beachtliche Starterfeld der italienischen GT-Serie präsentierte sich im legendären Autodrom von Monza mit fünf Neuzugängen auf einem sagenhaften Rekordniveau von 40 Rennfahrzeugen. Bortolotti setzte dennoch bereits zu Beginn des Wochenendes ein starkes Ausrufezeichen mit der zweitbesten Rundenzeit im ersten freien Training.
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Im Qualifying schob sich die Spitze des Feldes extrem dicht zusammen: In der ersten Qualifying-Session lagen die schnellsten 15 Autos sogar innerhalb einer Sekunde. Mit einem Rückstand von nur drei Zehntelsekunden qualifizierte sich Bortolotti’s Teamkollge, Alberto Viberti, für den siebten Startplatz. Bortolotti selbst konnte diese Leistung im zweiten Qualifying noch steigern und sich trotz Verkehrs auf seiner schnellsten Runde noch sensationell die Pole-Position für das Sonntagsrennen erkämpfen.
Nach dem Start von Platz sieben im ersten Rennen fuhr Viberti einen soliden ersten Stint und konnte seine Position bis zum Fahrerwechsel halten. Bortolotti übernahm das Steuer des #63 Lamborghini Gallardo und ein bestens getimter Boxenstopp begünstigte seine Aufholjagd auf den dritten Platz. Der 25-Jährige konnte kurz darauf am #22 Chevrolet von Francesco Sini vorbeiziehen, danach schloss er rasch zum Führenden Vincenzo Donativi auf, den er in Runde 21 überholte. Bortolotti baute seinen Vorsprung schnell aus, kontrollierte das Rennen bis zur Zielflagge und fuhr, ungehindert durch den Positionskampf um den zweiten Platz, den ersten Rennsieg des Wochenendes ein.
Im zweiten Rennen dominierten Bortolotti und Viberti vom Start bis ins Ziel und holten ihren zweiten Sieg. Von der Pole-Position aus konnte der #63 Lamborghini den Positionskämpfen während des Starts ausweichen und einen soliden Vorsprung herausfahren. Nur der zweitplatzierte #11 Ferrari von Luigi Ferrara konnte mit der Pace des Lamborghini mithalten, aber Bortolotti behielt die Führung bis zum Boxenstopp. Viberti kam als Dritter aus der Box, konnte aber bald die Führung zurückerobern und somit einen unangefochtenen Sieg auf der prestigeträchtigen Strecke einfahren. Der Doppelsieg ist ein besonderes Ergebnis für Bortolotti: „Wenn man die Zeitstrafen-Regeln der italienischen GT-Serie bedenkt, sind wir das erste Fahrerduo seit fünf Jahren, das beide Rennen an einem Wochenende gewinnt! Vielen Dank an meinen Teamkollegen Alberto Viberti und Imperiale Racing.“
Die einwandfreie Performance in Monza bringt Bortolotti’s Punktekonto in der Fahrerwertung bereits auf beachtliche 56 Zähler. Der 25-Jährige übernimmt somit die Führung in der Meisterschaft und freut sich darauf, in der nächsten Runde in Imola Ende Juni wieder um Spitzenplatzierungen zu kämpfen.
