Während die Trainingsbedingungen am Freitag durch eine abwechselnd feuchte bis nasse Strecke schwierig waren, konnte Tramnitz bereits am Samstag vielversprechende Zeiten vorlegen. Dabei wurde er jedoch am Morgen zunächst durch Motorprobleme und die damit verbundene Fehlersuche ausgebremst. Fahrer und Mechaniker mussten deshalb für die Abstimmung auf den Ersatzmotor ausweichen. Nachdem am Abend dann aber alle Probleme behoben und ein gutes Set-Up gefunden war, zeigte man sich optimistisch für die Rennen am Sonntag.
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Dieser erwartete die mehr als 120 Teilnehmer zwar mit strahlendem Sonnenschein, aber herbstlich kühlen Temperaturen. Für Tramnitz ging es um kurz nach neun Uhr zunächst ins Warm-Up, welches er zum Anfahren der Rennreifen nutze und in dem er zudem die schnellste Rundenzeit fahren konnte. Auch das anschließende sieben Minuten lange Qualifying nutzte der Youngster dann optimal und Punktete mit der schnellsten Runde und dem Gewinn der Poleposition. Somit verlief für den 10-Jährigen alles nach Plan, denn er hatte sich vorgenommen beim letzten Rennen der Saison noch einmal die volle Punktzahl mitzunehmen.
Dieses Vorhaben konnte der Mini-Fahrer dann auch im Prefinale hervorragend umsetzen. Ein souveräner Start-Ziel-Sieg ergänzte die bislang makellose Bilanz. Einzig die schnellste Rennrunde musste er an einen Kontrahenten abgeben. Das Finale gestalteten Tramnitz und sein Teamkollege Riis dann noch einmal mehr Als spannend. Nachdem Tramnitz zunächst den Start gewinnen und die ersten beiden Runden in Führung bleiben konnte, wurde er in der dritten Runde nach der Spitzkehre überholt. In unmittelbarer Lauerstellung jagte er seinen Mitstreiter mehrere Runden über die Strecke bis er in Runde sieben an exakt derselben Stelle das entscheidende Überholmanöver setzen konnte. Mit einem denkbar knappen Vorsprung von nur einem Zehntel verteidigte er seine Führung dann bis zur Zieldurchfahrt und durfte sich über den zweiten Sieg des Tages freuen.
„Ich bin so glücklich, dass wir es geschafft haben, die Saison mit diesem tollen Ergebnis zu beenden!“ freute sich der 10-Jährige gemeinsam mit seinem Coach André Pancianeschi noch im Parc Fermé. „Ich habe noch einmal alles gegeben!“ Der Gewinn der Vizemeisterschaft 2015 in der Klasse ROTAX Mini Max mit nur fünfzehn Punkten Rückstand auf den Führenden, rundeten das tolle Tagesergebnis ab. So durfte sich der Hamburger am Abend über zwei tolle Trophäen für seine Sammlung freuen, bevor er bereits am kommenden Wochenende in das Training für die Saison 2016 bei den ROTAX Junioren startet.
