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10.07.2015

Alex Lambertz besteht Hitzeschlacht in Hockenheim

Bei knapp 40 Grad Außentemperatur ging es am vergangenen Wochenende für Alex Lambertz auf den Hockenheimring. In den Wertungsläufen sieben und acht der DMV BMW Challenge verteidigte der Nachwuchspilot aus Heinsberg seine Meisterschaftsführung.

Der Auftakt in das Renngeschehen hätte nicht besser sein können – gleich beim ersten Qualifying legte Alex Lambertz die zweitschnellste Zeit seiner Klasse hin. „Es ist im Grunde eine Materialschlacht. Das Auto, die Reifen und besonders auch der Fahrer müssen bei dieser Hitze in bester Verfassung sein. Das haben wir im Qualifying geschafft, mit Platz zwei bin ich zufrieden“, lächelte der Youngster des MSC Odenkirchen.

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Auch beim zweiten Qualifying am Abend sorgten die Sonnen für heiße Bedingungen, das Thermometer zeigte im Fahrzeug weiterhin 80 Grad. Alex ging, wie auch in der ersten Qualifikation, mit gebrauchten Reifen an den Start. Trotz des kleinen Nachteils, reichte es zum vierten Startplatz. Damit sparte sich der 17-Jährige seinen Satz neue Slicks für die Rennen am Samstag auf. Gleich beim Start setzte sich der junge Schüler bei ähnlich heißen Bedingungen wie am Vortag an die Spitze und fuhr eine kleine Lücke heraus. Bis zur Mitte des Rennens war es ein umkämpfter erster Platz. Die zwei Spitzenreiter lösten sich bis auf zehn Sekunden von den Verfolgern. Zum Schluss musste sich Alex seinem Konkurrenten geschlagen geben, war aber mit den mitgenommenen Punkten zufrieden. „Die Bedingungen machen es uns Fahrern nicht gerade leicht. Die Strecke war extrem schmierig, was das erarbeitete Set-Up ein wenig zu Nichte machte. Dennoch ist der zweite Platz ein super Ergebnis“, sagte Alex nach dem Zieleinlauf.

Für das zweite Rennen in der prallen Mittagssonne nahm das Team noch kleinere Änderungen am Fahrzeug vor – Alex fuhr beim Start direkt von Rang vier auf zwei vor. Die Änderungen zahlten sich auch im weiteren Rennverlauf aus, Alex übernahm die Führung und setzte sich vom Feld ab. Doch vier Runden vor Schluss kämpfte er mit technischen Problemen, der sympathische Heinsberger beklagte sich per Funk über nachlassende Leistung. Somit büßte er zum Schluss seine komfortable Führung ein und sah als Dritter die schwarz weiß karierte Flagge. „Im Kampf um die erste Position so machtlos zu sein ist bitter. Wir müssen jetzt analysieren woran das lag, aber trotzdem ist es gut, dass wir den dritten Platz ins Ziel gerettet haben“, fasste Alex zusammen. Letztendlich stellte sich heraus, dass etwas mit der Kraftstoffversorgung nicht in Ordnung war und das Auto deshalb keine Leistung hatte. Der Fokus liegt für Lambertz jetzt voll auf das kommende Rennen am Lausitzring. Vom 14.-16. August möchte er dort seine Meisterschaftsführung verteidigen.
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