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Formel 4
08.10.2015

Marek Böckmann beim ADAC Formel 4-Finale in den Top Ten

Glatt lief es zwar nicht, trotzdem platzierte sich ADAC Formel 4-Pilot Marek Böckmann beim Saisonfinale der neugegründeten Formelserie auf dem Hockenheimring unter den Top Ten. Im ersten und dritten der drei Rennen, die an diesem Wochenende auf der badischen Traditionsstrecke ausgetragen wurden, landete der Lautersheimer auf Rang neun. „Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden, vor allem nachdem wir in den freien Trainings und beim Qualifying technische Probleme hatten“, resümiert der sympathische Rennfahrer.

Im zweiten Lauf musste Böckmann nach einer Berührung mit einem anderen Auto jedoch in die Box fahren und das Rennen vorzeitig beenden. Das Finale der Debütsaison der ADAC Formel 4 fanden im Rahmen der ADAC GT Masters statt. Rund 18.000 Zuschauer wohnten dem Spektakel in Hockenheim bei. Für die Piloten war es die letzte Möglichkeit in diesem Jahr, Punkte für die laufende Meisterschaft zu sammeln. Diese Gelegenheit wollten neben Marek Böckmann 34 weitere Fahrer nutzen. „Generell haben wir uns von der Saison etwas mehr erhofft“, sagt Böckmann nach dem letzten Rennen am Sonntag. „Von der Geschwindigkeit her waren wir immer schnell genug, um unter den Top Ten mitzufahren, mehr war aber nicht drin“, fasst der 19-Jährige die Ergebnisse zusammen. Seinen größten Erfolg feierte der Pfälzer 2015 in Oschersleben, wo er den dritten Platz belegte und auf dem Podium stand. „Das war ein supergeiles Gefühl.“

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Auch wenn diese Saison nicht vom gewünschten Erfolge gekrönt gewesen ist, hat Böckmann wichtige Erfahrungen gesammelt. „Fahrerisch und für das strategische Rennfahren habe ich sehr viel dazu gelernt. Außerdem macht der ADAC viel Öffentlichkeitsarbeit mit den Fahrern, das war auch eine gute Sache“, zieht der ehrgeizige Sportler positive Bilanz. Mit seinen Höhen und Tiefen war der junge Fahrer nie alleine. „Ich möchte mich besonders bei meinem Coach Christoph Kleres bedanken, der mich immer unterstützt hat, bei meinem Vater Michael, der mir das alles ermöglicht, und auch bei meinem ehemaligen Mechaniker Michael Stern, ohne den ich nicht so weit gekommen wäre.“

Neben der Unterstützung durch Familie, Freunde und Sponsoren wird der Motorsportpilot auch von der Post Speed Academy gefördert. „Das ist eine wirklich tolle Sache und ich bin sehr stolz darauf, einer von wenigen zu sein, die diese Möglichkeit bekommen“, weiß Böckmann die Aufnahme in das Nachwuchsförderprogramm zu schätzen. Nach dem Saisonabschluss steht nun die Entscheidung an, wie es im kommenden Jahr weitergehen soll. „Formelauto werden wir nicht mehr fahren. Was wir genau machen werden, wird sich in den nächsten Wochen entscheiden“, erklärt der talentierte Rennfahrer, bei dem in vier Monaten zudem die Abiturprüfungen auf dem Plan stehen.
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