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FIA WTCC
17.06.2015

Die Citroën C-Elysée WTCC auf dem Slovakia Ring

Die FIA WTCC Tourenwagen-Weltmeisterschaft geht in ihren Endspurt vor der Sommerpause. Innerhalb von nur drei Wochen stehen für die Teams und Fahrer Läufe auf dem Slovakia Ring, dem Circuit Paul Ricard und in Vila Real (PT) auf dem Programm. Die sechs Rennen, die ein Viertel der Saison ausmachen, können zu weitreichenden Veränderungen im Gesamtklassement führen.

Zurzeit hält José María López alle Trümpfe in seiner Hand. In dieser Saison ist der Argentinier bereits drei Mal von der Pole-Position gestartet und hat vier Rennen für sich entschieden. Obwohl er auf dem Moscow Raceway eine „Nullrunde“ hinnehmen musste, führt „Pechito“ López die Fahrerwertung deutlich mit 35 Punkten Vorsprung an. In der Slowakei möchte er wieder auf die Siegerstraße zurückfinden.

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„Es wird ein besonderes Wochenende werden. Der Slovakia Ring ist einer meiner bevorzugten Rundkurse“, erklärt der amtierende Weltmeister. „Der Untergrund ist sehr glatt und ich mag die Abfolge von Kurven, die mal mit mittlerer, mal mit hoher Geschwindigkeit durchfahren werden müssen. Die zweite Kurve, die mit Vollgas genommen werden kann, ist eine der spannendsten der gesamten Saison. Im vergangenen Jahr konnte ich von meiner Pole-Position leider nicht profitieren, weil es so stark geregnet hat. Diesmal erhoffe ich mir besseres Wetter – für die Zuschauer und für die Fahrer. Ich freue mich darauf, meine Position zu verteidigen und Punkte für Citroën einzufahren.“

Wie José María López landete auch Yvan Muller bisher einmal außerhalb der Punkte. Nachdem er auf seinen Teamkollegen in Russland 16 Zähler aufholen konnte, reist er nun voller Zuversicht in die Slowakei: „Seit dem Hungaroring merke ich, dass sich die investierte Arbeit auszahlt. Ich habe viele Details geändert, an meiner Vorbereitung, meinem Setup und meiner Fahrweise. Dadurch haben sich meine Leistungen in den Qualifyings und den Rennen bereits verbessert. Die Saison ist noch lang; es liegt nicht einmal die Hälfte hinter uns. Ich werde bis zum Ende mein Bestes geben. Der Slovakia Ring weist einige Ähnlichkeiten zum Hungaroring und dem Moscow Raceway auf, wo ich mich sehr wohlgefühlt habe. Ich gehe den Kurs also mit viel Selbstvertrauen an.“

Sébastien Loeb musste seinen zweiten Platz in der Fahrerwertung, den er seit Saisonbeginn innehatte, in Russland seinem Teamkollegen Yvan Muller überlassen. Nachdem der ehemalige Rallyefahrer in Moskau einige Probleme mit seinem Fahrzeug hatte, hofft er in der Slowakei wieder vorne mitzufahren: „Ich denke, dass ich auf dem Slovakia Ring besser abschneiden werde, nicht zuletzt weil unser Citroën C-Elysée WTCC besser auf diesen Rundkurs abgestimmt ist. Ich muss viele Punkte sammeln, um nicht den Anschluss an meine Teamkollegen zu verlieren.“

Ma Qing Hua, der in dieser Saison bisher einen Podiumsplatz erreicht hat, möchte sich weiter verbessern und zusätzlich wertvolle Erfahrungen sammeln. In Moskau hat der jüngste Pilot des Teams eine bemerkenswerte Konstanz gezeigt und sich nicht von seinen Konkurrenten aus der Ruhe bringen lassen. „Da meine Teamkollegen bereits Saisonsiege eingefahren haben, möchte ich ihnen gerne nacheifern“, erläutert Ma Qing Hua. „So könnte ich die Lücke auf Tiago Monteiro schließen und ihm den vierten Rang in der Fahrerwertung streitig machen. Bisher kenne ich den Slovakia Ring nicht, aber ich möchte an meine guten Leistungen von Moskau anknüpfen.“

In Folge der Resultate auf dem Moscow Raceway werden die Kompensationsgewichte erneut angeglichen. Die Fahrzeuge von Honda werden nun, ebenso wie die Citroën C-Elysée WTCC, mit 60 Kilogramm an zusätzlichem Ballast fahren, während für die Chevrolet RML 50 Kilogramm festgelegt wurden. Lediglich die Fahrzeuge von Lada werden ohne Zusatzgewicht an den Start gehen.

Das erste freie Training steht am Freitag von 13.10 bis 13.40 Uhr auf dem Programm. Die zwei weiteren Trainings sind für Samstag um 9.35 Uhr und 12.00 Uhr angesetzt; das Qualifying beginnt um 15.00 Uhr. Am Sonntag starten die beiden Rennen der FIA Tourenwagen-Weltmeisterschaft um 12.45 sowie um 15.00 Uhr und gehen jeweils über eine Distanz von elf Runden (65,142 Kilometer).
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