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DTC
03.09.2015

Déjà-vu: wechselhaftes Wochenende für ETH Tuning

Das Rennwochenende auf dem Sachsenring war für das Team von ETH Tuning fast eine Kopie der letzten Veranstaltung auf dem Nürburgring. Zuerst einmal ging es wettertechnisch genauso weiter, wie es zuvor am Nürburgring aufgehört hatte. Die kleine Nordschleife, wie der Sachsenring auch genannt wird, begrüßte die Teilnehmer im freien Training mit typischem Eifelwetter – kühl und nass. Doch das Wetter besserte sich und am Samstag zur ersten Qualifikationssitzung strahlte sie Sonne. Doch durch viele Unterbrechungen wurden Andreas Rinke und Kevin Hilgenhövel bessere Rundenzeiten verwehrt und Andreas Rinke musste sich mit Platz zwei und Kevin Hilgenhövel mit Platz vier zufrieden geben.

In Rennen eins lief es dann für beide ETH-Piloten besser. Rinke kämpfte über das gesamte Rennen mit Ralf Glatzel um die Spitze der Division zwei und setzte sich wenige Runden vor Schluss an die Spitze, die er auch nicht mehr abgab. Somit feierte der Lahnsteiner seinen fünften Saisonsieg. Kevin Hilgenhövel lag lange auf Platz drei, wurde aber kurz vor Rennende von Ronny Reinsberger überholt. Doch zum Glück für Hilgenhövel erhielt Reinsberger nachträglich eine 30-Sekunden-Zeitstrafe und Hilgenhövel erbte dadurch wieder Platz drei. Somit standen zwei Piloten von ETH Tuning auf dem Podium.

Auch am Sonntag ging es zunächst gut los. Rinke sicherte sich im zweiten Qualifying mit 0,7 Sekunden Vorsprung die Pole-Position und Hilgenhövel er kämpfte sich den guten dritten Startplatz.

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Beim Start zum zweiten Rennen verteidigte Rinke zunächst seine Führung, während Hilgenhövel sehr schlecht wegkam und sich vorerst am Ende des Feldes wiederfand. Doch Rinke verlor kurz darauf seine Führung, als er an der schnellsten Stelle des Kurses einem langsam fahrenden Fahrzeug der Division 1 ausweichen musste und an Schwung verlor. Hilgenhövel hatte mit leichten technischen Problemen zu kämpfen, profitierte aber von Ausfällen seiner Mitbewerber und fuhr Platz vier ins Ziel. Damit machte er wichtige Punkte auf die in der Tabelle vor ihm liegenden Mitstreiter gut. Rinke kämpfte anschließend wieder mit Ralf Glatzel um die Führung, fand aber lange keinen Weg vorbei. Aber es kam noch schlimmer: Eingangs der letzten Runde hatte der Citroen Saxo von Andreas Rinke plötzlich keine Leistung mehr. Somit rollte Rinke nur noch im Schneckentempo um den Kurs. Dadurch verlor er auch wenige Meter vor dem Ziel noch seine zweite Position und wurde in der Endabrechnung Dritter.

Rinke war nach diesem Wochenende sichtlich enttäuscht: „Wir hätten hier noch einige Punkte gut machen können, aber gerade die Umstände im zweiten Rennen haben einiges verhindert. Gerade der Motorschaden ist sehr bitter! Aber wir werden versuchen, die Meisterschaft bis zum Ende offen zu halten.“

Vom 18. bis 20. September geht es im niederländischen Zandvoort in die nächste Runde.
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