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DKM
06.10.2015

KSM Racing Team holt zwei DKM-Titel

Jubel bei KSM Motorsport: Beim Finale der Deutschen Kart Meisterschaft in Kerpen holte das Team gleich zwei der drei Meistertitel. Bent Viscaal siegte bei den Junioren und Alexander Schmitz in der Schaltkartklasse. Insgesamt feierte das Team sechs Siege im Saisonverlauf. Gleich mit zwei Titel-Favoriten reiste der OTK-Importeur zum Finale der Deutschen Kart Meisterschaft nach Kerpen. Unweit entfernt vom Teamstützpunkt ging es am vergangenen Wochenende um die Titel in den höchsten Kartsportprädikaten Deutschlands. Acht Fahrerinnen und Fahrer traten in den drei ausgeschriebenen Klassen für das KSM Racing Team an.

Bei den Junioren startete Bent Viscaal als Gesamtführender in das Rennen. Der Auftakt verlief jedoch nicht wie erhofft: Als Zwölfter lag er nach dem Qualifying nur im Verfolgerfeld und auch in den Heats lief nicht alles glatt – Rang sieben belegte der Niederländer im Zwischenklassement. Im ersten Finale zeigte er aber eine starke Aufholjagd und kämpfte um den Sieg. Am Ende wurde er Zweiter und sorgte damit für eine Vorentscheidung im Titelkampf. „Ich freue mich sehr die DJKM zu gewinnen. Wir sind zu Beginn des Jahres in das KSM Racing Team gewechselt und haben tolle Fortschritte gemacht. Vielen Dank für die Unterstützung“, sagte der Youngster im Ziel. Im zweiten Rennen fiel er nach einem unglücklichen Start etwas zurück und hielt sich in den 18 Rennrunden aus allen Rangeleien heraus – als Sechster sah er die Zielflagge.

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Ebenfalls im Spitzenpulk mischte David Brinkmann mit und belegte nach dem Zeittraining Rang vier. Eine Verbesserung schaffte er im Verlauf der Heats. Auf seiner Heimstrecke landete er in den Top-Drei und hatte eine gute Ausgangslage für die Finalrennen am Sonntag. Im ersten Durchgang ging es an der Spitze eng zur Sache. David behauptete sich aber und sah die Zielflagge als Sechster. Leider musste er im zweiten Rennen einen Ausfall verzeichnen und beendet seine Saison als Vierter im Gesamtklassement.

Eine gelungene DJKM-Premiere feierte Felix Scholz. Bei seinem ersten Start in dem internationalen Teilnehmerfeld erkämpfte er sich Rang zwölf und neun. „Ich bin sehr zufrieden, mit diesen Ergebnissen habe nicht gerechnet“, sagte Scholz am Abend. Für die Teamkollegen Doureid Ghattas und Leon Koslowski verliefen die beiden Tage durchwachsen. Ghattas lag mit den Plätzen 22 und 14 hinter seinen Erwartungen. Neuling Leon Koslowski ging mit einem deutlichen Trainingsrückstand ins Rennen, wurde aber an den beiden Renntagen immer schneller und etablierte sich in den Top-20.

„Mit der Leistung unserer Junioren bin ich durchweg zufrieden. Bent ist taktische Rennen gefahren und hat sich aus allen Rangeleien herausgehalten. Stark war auch die Vorstellung von Felix Scholz, bei seinem ersten Rennen in der DJKM erreichte er direkt die Top-Ten“, lobte Teamchef Ralf Schumacher seine Fahrer.

Bei den Schaltkarts kämpfte Alexander Schmitz um den Meistertitel. Nach dem Gewinn des EM-Finales in Genk peilte der Niederrheiner den nächsten großen Erfolg in dieser Saison an. Als Zweiter legte er im Zeittraining einen guten Start hin und siegte auch im ersten Vorlauf. Der zweite Durchgang verlief nicht ganz so ideal, durch harte Positionskämpfte büßte er Plätze ein und war am Samstagabend Vierter. Das erste Rennen der Schalter hatte es dann in sich. Das 32 Mann starke Feld hing eng zusammen. Letztlich erkämpfte sich Alex in der letzten Runde Rang zwei und fuhr zusätzlich die schnellste Rennrunde – die Meisterschaft war aber noch nicht entschieden. Routiniert nahm er das letzte Rennen des Jahres auf sich, blieb in Schlagdistanz und holte mit Rang drei die ersehnte Meisterschaft. „Das ist ein unglaubliches Gefühl. Nach 2006 gibt es mit mir wieder einen deutschen Gewinner in der DSKM“, jubelte Schmitz im Ziel und sorgte auch bei seinem Teamchef für beste Laune: „Wir haben das Team zu Jahresbeginn neu aufgestellt und nun zwei Titel gewonnen. Das bestätigt unsere Arbeit, zeigt die Qualität der OTK- und Vortex-Produkte und die gute Arbeit unserer Techniker. Mit Knut Wolf haben wir auf dem Schaltkartsektor einen sehr erfahrenen Mann im Team.“

In der Deutschen Kart Meisterschaft ging mit Julia Leopold und Jonathan Judek ein Duo auf die Reise. Nach den Vorläufen am Samstag waren die beiden aber nicht zufrieden. Startplatz 14 und 15 entsprach nicht ihren Vorstellungen. Jonathan rückte das Bild aber im ersten Rennen wieder gerade und kämpfte sich bis in die Top-Ten nach vorne. Leider kostete eine spätere Kollision wieder wichtigen Boden und er wurde nur 13. Im zweiten Umlauf lief aber alles glatt, als Achter feierte er sein bestes Saisonergebnis. Die schnelle Dame Julia Leopold sah jeweils als 15. die Zielflagge. „Auch bei beiden haben einen tollen Job gemacht. Jonathan ist in seinem ersten KF-Jahr und verkürzt kontinuierlich seinen Rückstand“, sagte Ralf Schumacher abschließend.

Bereits in zwei Wochen steht das Tony Kart-Team beim nächsten Rennen am Start. Dann finden in Le Mans (Frankreich) die IAME X30 International Finals statt. Drei Fahrer treten dort unter der Bewerbung des KSM Racing Team an.
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