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Blancpain
12.05.2015

Trotz starker Leistung keine Punkte in Brands Hatch

Beim zweiten Lauf der Blancpain Sprint Series in Brands Hatch konnte Marco Seefried trotz seiner starken Leistung keine Punkte holen. Ein Reifenschaden im Qualifying und ein technisches Problem im Hauptrennen verhinderten eine gute Platzierung des einzigen Ferrari 458 Italia GT3 an diesem Wochenende. Der 39-Jährige zog dennoch ein positives Fazit.

In einem sehr engen Qualifying platzierten sich Marco Seefried und Teamkollege Norbert Siedler auf dem zwölften Platz und verpassten mit nur einem Zehntel hauchdünn die Top-Ten. „Das Qualifying hat uns gezeigt, wie hoch die Leistungsdichte in dieser Serie ist“, berichtete Marco Seefried und fügte hinzu: „Das Auto ist im Rennen fantastisch, aber wir müssen unser Qualifikations-Setup noch optimieren, um diese Zehntel aufzuholen.“

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Nach dem Start des Qualifying-Laufes am Samstag wurde Teamkollege Siedler von zwei Konkurrenten eingeklemmt und zog sich in der frühen Phase des Rennens einen Reifenschaden zu. Nach einem Reifenwechsel in der Box kämpften sich Marco Seefried und Norbert Siedler mit einer energischen Aufholjagd vom Ende des Feldes wieder eindrucksstark nach vorn. Am Ende sahen sie die Ziellinie als Zehnte. „Die Performance des Autos war irre und wir konnten nach dem Reifenschaden eine Menge Positionen wieder aufholen. Wir haben das Beste daraus gemacht und sicherten uns eine gute Ausgangsposition für das Rennen“, sagte Marco Seefried zufrieden.

Nach einer Fortsetzung der mächtigen Performance sah es auch beim Start des Hauptrennens am Sonntag aus. Nachdem die Startampel grün zeigte, schoss Marco Seefried mit dem 500 PS starken Ferrari 458 Italia GT3 nach vorn und machte zwei Positionen gut. Die Aufholjagd des Sportwagenpiloten fand jedoch kurze Zeit später ein frühzeitiges Ende. „Das Auto fühlte sich plötzlich unruhig an und ich bin in der ersten Kurve von der Strecke abgekommen“, erklärte Seefried. Im Nachhinein stellte die Crew von Rinaldi Racing ein Dämpferproblem fest. Dennoch zog der Routinier ein positives Fazit: „Es ist natürlich schade, dass wir so früh ausgefallen sind. Ich bin aber sehr zuversichtlich für die nächsten Läufe. Die Pace des Ferrari ist sehr gut und ich bin mir sicher, dass wir heute hätten vorne mitfahren können. Das nehmen wir uns nun für den nächsten Lauf in Zolder vor.“

Bereits am kommenden Wochenende (14. bis 17. Mai) startet Marco Seefried bei den legendären 24 Stunden vom Nürburgring. Für das Team HTP pilotiert der Profi einen Bentley Continental GT3. „Trotz meiner Erfahrungen auf der Nordschleife wird es auch dieses Jahr wieder eine große Herausforderung“, freut sich Seefried auf den Klassiker, bei welchem zweimal rund um die Uhr Vollgas gegeben wird.
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