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Blancpain
10.04.2015

Mirko Bortolotti ist bereit für Monza

Der 25-jährige Mirko Bortolotti wird sein erstes Rennwochenende als Lamborghini-Werksfahrer mit dem Grasser Racing Team in der Blancpain Endurance Series bestreiten. Der erste Bewerb der Saison ist nicht nur für den Fahrer etwas Besonderes, sondern auch für das Team und den italienischen Hersteller: Es ist der erste Einsatz eines Lamborghini-Werksengagements in der Serie. „Das ganze Team ist hochmotiviert und wir haben sehr gepusht, um auf hohem Level konkurrenzfähig zu sein. Wir sind zuversichtlich.“

Alle Augen sind auf das Debüt des neuen Huracán GT3 gerichtet und die Erwartungen für das erste Rennwochenende sind hoch. Das Auto hat seinen ersten Auftritt vor Heimpublikum im Autodromo Nazionale di Monza, was den Druck verdoppelt, auf der historischen Rennstrecke gut abzuschneiden. „Es ist wichtig, die Informationen aus den Tests gut zu verwerten“, sagt Bortolotti. „Monza ist ein wichtiges Rennen für das Werk. Es ist unser Heimrennen und wir wollen erfolgreich sein, wir wollen gewinnen.“

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Der Huracán GT3 hat bereits im Test eine starke Performance abgeliefert. Die Zusammenarbeit von Lamborghini und dem italienischen Chassis-Hersteller Dallara in Sachen Aerodynamik war sehr effizient. Das Auto ist ein Allrounder der auf allen Streckentypen stark sein sollte und das Handling ist für den Fahrer leicht und angenehm. Ein entscheidender Vorteil ist die Pace auf alten Reifen – ein wichtiger Faktor, der im Rennen den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage machen kann. „Die Erwartungen sind hoch“, sagt Bortolotti. „Wir wollen sofort gute Resultate erzielen.“

Nachdem die Blancpain Endurance Series, gegründet im Jahr 2011, die Königsklasse der GT-Serien ist, gehen gute Ergebnisse Hand in Hand mit einem gewissen Prestige. Besonders hier: Die herausfordernde Strecke ist ein Liebling der Fahrer und Fans – wegen der Geschwindigkeit und der spektakulären Rennen. Darüber hinaus konkurriert das große Feld von 60 Fahrern auf einem sehr hohen Niveau: Viele Werksfahrer sowie Piloten aus der DTM kämpfen um die Spitzenplätze in der stärksten GT-Serie der Welt. Dennoch ist Bortolotti zuversichtlich: „Wir sind uns unserer Stärken bewusst – das Ziel ist gewinnen, ganz klar.“

Der Huracán GT3 ist gut an die historische Streck in Monzas königlichem Park angepasst. Dank des aerodynamischen Designs ist das Auto schnell, aber reifenschonend und auch stark auf gebrauchten Reifen: Ein wertvoller Vorteil auf einer High Speed-Strecke, die mit schnellen Kurven und harten Bremsmanövern vor allem die Reifen und Bremsen sehr beansprucht. Das Team ist bereit zu attackieren, und die erwarteten Ergebnisse sind in Reichweite.
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