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ADAC Opel Rallye Cup
21.10.2015

Tage der Entscheidungen im ADAC Opel Rallye Cup

Mit Julius Tannert (25, Zwickau) steht der Champion im ADAC Opel Rallye Cup 2015 zwar schon seit der ADAC Rallye Deutschland fest, doch dies tut der Spannung beim Saisonfinale von Europas stärkstem Rallye-Markenpokal keinen Abbruch. Im Gegenteil: Die ADAC 3-Städte Rallye ist für alle Teilnehmer nochmals die Gelegenheit, sich mit einer Top-Leistung in die Winterpause zu verabschieden.

Für den Finnen Samuli Vuorisalo (21), den Belgier Yannick Neuville (24) und den Dänen Jacob Lund Madsen (20) geht es beim Abschluss des Rallye-Jahres rund um Kirchham bei Passau noch um die Vizemeisterschaft.

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Die rechnerisch besten Karten hat Vuorisalo, der gegenwärtig 30 Zähler vor Neuville und 33 vor Madsen liegt. Allerdings kann dieser vermeintlich komfortable Vorsprung bei 43 maximal zu erobernden Punkten auch sehr schnell weg sein. Champion Tannert und seiner luxemburgischen Beifahrerin Jennifer Thielen wird die Frage nach dem Vizemeister herzlich egal sein. „Wir wollen versuchen, nochmal das Maximum herauszuholen. Nur dann hat man im ADAC Opel Rallye Cup eine Chance auf einen Podestplatz“, sagt Tannert.

Und die Konkurrenz ist wieder einmal gewaltig. Mit insgesamt 28 Fahrzeugen ist die ADAM-Meute bei der ADAC 3-Städte Rallye so groß wie noch nie. Sechs Autos steuert der Tschechische Opel ADAM Cup bei, der bei der ADAC 3-Städte Rallye ebenfalls sein Saisonfinale austrägt. Der Deutsche Johannes Fürst (28, Tiefenbach) absolviert ebenso einen Gaststart wie René Mandel (24, Sommerkahl), der schon bei der ADAC Cosmo Rallye Wartburg einen fulminanten Einstand in Europas stärkstem Rallye-Markenpokal gegeben hatte. Und mit Sean Johnston sitzt sogar erstmals ein Amerikaner im Cup-ADAM. Der 25-jährige Kalifornier ist deutschen Racing-Fans durch seine Einsätze in verschiedenen GT-Sportwagen ein Begriff. Damit stehen beim Finale zum ADAC Opel Rallye Cup 2015 erstmals Teilnehmer aus zehn Nationen am Start.

Die ADAC 3-Städte Rallye führt in zwei Etappen über insgesamt 333,63 Kilometer, davon zehn Asphalt-Wertungsprüfungen (WP) über 121,77 Kilometer. Mit der WP St. Salvator, die am Samstag zweimal gefahren wird, weist die ADAC 3-Städte Rallye die mit exakt 28,00 Kilometer längste Wertungsprüfung des diesjährigen Kalenders der Deutschen Rallye Meisterschaft auf. Los geht’s am Freitag ab 16.40 Uhr zu zwei kurzen Wertungsprüfungen. Bereits ab 18.05 Uhr treffen die Rallye-Fahrzeuge wieder am Serviceplatz in Karpfham ein. Die übrigen acht Wertungsprüfungen gehen am Samstag ab 8.21 Uhr über die Bühne. Die Zieldurchfahrt am Haslinger Hof in Kirchham, wo sich auch das Rallyezentrum befindet, erfolgt ab 16.29 Uhr.

Wer wird neuer Förderpilot im ADAC Opel Rallye Junior Team?

Doch damit ist der ereignisreiche Tag für die Teilnehmer des ADAC Opel Rallye Cups noch nicht beendet. Der Haslinger Hof ist abends erneut Schauplatz der offiziellen Jahressiegehrung, die wie in den beiden Vorjahren von der bekannten Fernsehmoderatorin Annica Hansen begleitet wird. Und Julius Tannert, Samuli Vuorisalo, Yannick Neuville und Jacob Lund Madsen werden an diesem Abend erfahren, wer von ihnen die groß angelegte Sichtung im Rahmen der ADAC 3-Städte Rallye gewonnen und sich für den Aufstieg ins ADAC Opel Rallye Junior Team 2016 qualifiziert hat. Einer dieser vier tritt dann in die Fußstapfen von Rallye-Junior-Europameister Emil Bergkvist. Der 21-jährige Opel-Werksfahrer ist beim Saisonfinale als schneller Chauffeur im ADAM R2-Renntaxi unterwegs.
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