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Rallye WM
20.05.2025

Rallye Portugal: WRC2-Podium für Gus Greensmith und Jonas Andersson

Der Engländer Gus Greensmith und sein schwedischer Beifahrer Jonas Andersson haben die Vodafone Rally de Portugal auf dem dritten Platz in der WRC2-Wertung beendet. Die Škoda Fabia RS Rally2-Crew hatte die rund um Matosinhos ausgetragene Veranstaltung zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft als ihren zweiten von sieben zur Punktewertung zählenden Läufe nominiert. Mit dem Ergebnis festigt Greensmith seinen dritten Rang in der WRC2-Gesamtwertung.

Nach ihrem Sieg bei der Safari-Rallye Kenia im März für das Škoda Motorsport Kundenteam RaceSeven kämpften Gus Greensmith und sein BeifahrerJonas Andersson bei der Rallye Portugal zum zweiten Mal in dieser Saison um WM-Punkte. Vom Start weg lieferte sich das Duo einen Zweikampf mit der französischen Paarung Yohan Roussel/Arnaud Dunand um Platz zwei. Die Škoda Fabia RS Rally2-Crew behielt dabei bis zum Ende der zweiten Etappe die Oberhand und behauptete im Tagessziel am Samstag einen Vorsprung von 5,5 Sekunden.

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Am Sonntagmorgen kam Greensmith/Andersson aber irgendwie das Momentum abhanden. Nach der 20. Wertungsprüfung verloren sie ihre Position an die französischen Kontrahenten. „Wir mussten an diesem Wochenende zweifellos den einen oder anderen Nackenschlag einstecken, obwohl wir auf dieser langen und anspruchsvollen Rallye keinerlei Probleme mit unserem Škoda hatten. Mein großer Dank geht daher ans Team“, erklärte Greensmith, als er die Trophäe für den dritten Rang entgegennahm.

Den sechsten Platz der WRC2-Wertung sicherten sich die Italiener Roberto Daprà/Luca Beltrame. WRC2-Punkte gingen ebenfalls an Mikko Heikkilä in einem weiteren Škoda Fabia RS Rally2, in dem ihm sein finnischer Landsmann Kristian Temonen den Weg wies. Heikkilä hatte sich am Freitag für die falschen Reifen entschieden: „Das mussten wir bitter bezahlen“, bedauerte er. Nachdem das TGS Worldwide-Duo den Service-Park am Freitagabend auf der zehnten WRC2-Position erreicht hatte, verbesserten sich die Finnen im weiteren Verlauf der Rallye noch bis auf den achten Rang.

Robert Virves und sein Copilot Jakko Viilo erlebten einen noch unglücklicheren Freitag. Zwischenzeitlich rangierten die beiden Esten auf dem vierten Rang in der WRC2-Kategorie, bevor sie sich auf der zehnten Wertungsprüfung (WP) überschlugen. Diese Rolle überstanden sie unverletzt, für den beschädigten Škoda Fabia RS Rally2 des Teams Toksport WRT war die Veranstaltung aber vorzeitig beendet.

Fabrizio Zaldivar aus Paraguay und sein italienischer Copilot Marcelo Der Ohannesian hatten im vergangenen Jahr in Portugal noch den vierten Rang erreicht. Dieses Mal mussten sie ohne Punkte abreisen: Mit ihrem Škoda Fabia RS Rally2 von Toksport WRT landeten sie nur auf Platz zwölf. Armindo Araújo fuhr mit einem Škoda Fabia RS Rally2 der Racing Factory auf die 16. Position in der WRC2-Kategorie. Damit waren der mehrfache portugiesische Meister und sein Beifahrer Luís Ramalho die bestplatzierte einheimische Crew. Den WRC2 Masters Cup gewann ein portugiesisches Duo: Pedro Meireles und Copilot Mário Castro setzten sich mit einem Vorsprung von über acht Minuten an die Spitze dieser Wertungskategorie, in der Fahrer ab 50 Jahren gegeneinander antreten.

Von Matosinhos an der portugiesischen Atlantikküste zieht die FIA Rallye-Weltmeisterschaft nun weiter zum Mittelmeer: Vom 5. bis 8. Juni 2025 steht die Rallye Italien-Sardinien auf dem Programm.
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