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WAKC
25.09.2014

Vivien Lutermann startet im Kartsport durch

Als kleines Mädchen stand Vivien Lutermann immer am Streckenrand, wenn ihr Vater Kartrennen in der holländischen Meisterschaft fuhr. Seit nunmehr vier Jahren sitzt die 21-jährige Dortmunderin Lutermann selbst im Rennkart und kämpft um Punkte und Pokale. Zunächst nur als Hobby, nun aber seit diesem Jahr aktiv in der Rennserie des Westdeutschen ADAC Kart Cup (WAKC).

Insgesamt standen in dieser Saison zwölf Rennen im Terminkalender der staatlich anerkannten Sport- und Gymnastiklehrerin. Vivien Lutermann startete mit ihrem knapp 30 PS-starken Kart in der Klasse der X30-Senioren. Mit 27 Teilnehmern eine voll besetzte Klasse. Das diese Saison kein Zuckerschlecken für sie werden würde, war Lutermann bereits im Vorfeld klar.

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Denn anders als andere Piloten, die in einem perfekt organisierten Team an den Start gehen, besteht das Racing-Team Lutermann nur aus der Pilotin und ihrem Vater Heinz, der Teamchef, Schrauber und Betreuer gleichzeitig ist. Die erste Enttäuschung gab es schon zum Saisonauftakt in Kerpen. Viele Trainingsrunden verbrachte Lutermann auf der Kartbahn. Doch ausgerechnet zum Start des ersten Rennens versagte die Technik und Lutermann musste ihr Kart kampflos abstellen. Da das Problem größer war als vermutet, konnte sie auch im zweiten Rennen des Tages nicht starten und musste mit einer Nullnummer die Heimreise antreten.

Im Mai lief es auf dem Motodrom in Hagen dann schon besser. Vivien Lutermann konnte sich in beiden Rennen im Mittelfeld platzieren. An den Rennen im saarländischen Uchtelfangen konnte die sympathische Dortmunderin aus beruflichen Gründen nicht teilnehmen. Im Juli ging es dann auf ihre Lieblingsstrecke, dem Hunsrückring in Hahn in der Nähe von Frankfurt. Auch hier versagte die Technik im ersten Rennen. Im zweiten Rennen lief es dann bedeutend besser. Erneut eine gute Mittelfeldplatzierung. Ähnliche Ergebnisse gab es dann auch im August im hessischen Wittgenborn.

Das beste Ergebnis konnte Lutermann dann vor 14 Tagen im badischen Liedolsheim einfahren. Nur knapp verfehlte sie hier die Top-Ten. „Es war für mich ein spannende Saison. Ich habe viel Pech gehabt, aber auch viel gelernt“, so die Saisonbilanz von Lutermann. „Auch wenn meine Freundinnen sich am Wochenende für die Diskothek fertig machen, stört mich das wenig, wenn ich auf dem Rennplatz bin.“ Immerhin ist Vivien Lutermann seit elf Jahre im Team-Tanzsport unterwegs, bei dem sie es bis zur Europameisterschaft geschafft hat.

„Nächstes Jahr starte ich voll durch. Mein Ziel sind die Top-Ten, daran arbeiten mein Vater und ich“, blickt Vivien Lutermann zuversichtlich in die Kartsaison 2015.