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VLN
08.07.2014

Phänomenales Podium für RTR in der VLN

Beim fünften Saisonlauf der VLN auf dem Nürburgring am vergangenen Samstag konnte das Team Raceunion Teichmann Racing powered by Simfy music mit den Piloten Markus Palttala, Dominik Brinkmann und Felipe Fernández Laser bis auf einen großartigen dritten Gesamtrang vorfahren und damit zudem das bisher beste Saisonergebnis erreichen.

Beflügelt vom erfolgreichen 24-Stunden-Rennen zwei Wochen zuvor war Raceunion Teichmann Racing zum fünften VLN-Lauf mit viel Euphorie im Gepäck vom heimischen Adenau ins Nürburgring-Fahrerlager umgezogen. Die Vorzeichen für ein weiteres Top-Ergebnis waren gut und spätestens nach dem Zeittraining merkten die Besucher der Box 19, dass bei RTR Vorfreude aufs Rennen in der Luft lag.

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Während die Besatzung des Simfy music-Porsche, Markus Palttala, Dominik Brinkmann und Felipe Fernández Laser, ihren Boliden auf den achten Startplatz stellen konnten, freuten sich Alex Autumn, Kris Cools und Robin Chranowski im worldpeace-Porsche über eine ebenfalls starke Top-20-Startposition. Von Rennbeginn an konnte die Simfy music Porsche-Besatzung sich weiter nach vorne kämpfen. Bereits in der Anfangsphase des Rennens fand sich das schnelle Trio in einem äußerst engen klasseninternen Duell wieder, welches den Lauf fortan bis zum Fallen der schwarz-weiß karierten Flagge bestimmen sollte. Über die gesamte Renndistanz lieferten sich die Porsche-Kämpfer Windschatten-Duelle, Rad-an-Rad-Manöver und mehrere Führungswechsel mit der harten Konkurrenz.

Dabei zeigten die jeweiligen Fahrer der Porsche Cup-Klasse Motorsport auf höchstem Niveau. Ebenfalls auf Top-Niveau arbeiteten die Mitglieder der Boxen-Crews bei RTR. Den ständig wechselnden Wetter- und Streckenbedingungen begegnete die Boxen-Crew von RTR durchweg mit der richtigen Reifenwahl. Dank der ausgezeichneten Boxen- und Tankstrategie fand sich die RTR-Mannschaft mit dem Cup-Rennwagen bereits im letzten Renndrittel auf dem dritten Podiumsplatz wieder. Nach der verkürzten Renndistanz von 2 Stunden und 45 Minuten und einem wahren Rennkrimi konnte die RTR-Mannschaft ihre Piloten Palttala, Brinkmann und Laser auf dem Podest bejubeln und damit ein weiteres hervorragendes Ergebnis hinzufügen.

Auch der worldpeace-Porsche von Alex Autumn, Kris Cools und Robin Chranowski hatte mit Startrang 17 eine gute Ausgangsposition, verlor jedoch unter den schwieriger werdenden Streckenverhältnissen auf profillosen Reifen viele Positionen, wie Alex Autumn erläutert: „Heute hat sich gezeigt, wie wichtig Erfahrung bei schwierigen Wetterbedingungen auf der Nordschleife wirklich ist. Mit Slicks im Nieselregen auf der Strecke unterwegs zu sein, hat was von Glatteis im normalen Autofahrer-Leben, nur mehrfach schneller. Ich bin froh, keine einzige Schramme in unseren Porsche gefahren zu haben. Kris hat das Ganze mit seiner Rallye-Erfahrung wieder rausgeholt – Respekt!“

Die worldpeace-Porsche-Mannschaft gab also nicht auf, kämpfte sich Platz um Platz wieder nach vorne. Am Ende des Rennens reichte das für den sechsten Klassenrang und Platz 26 im Gesamtklassement – wenn da nicht nachträglich eine Strafe gekommen wäre. So also nur Platz 46 für das worldpeace-Trio. Trotzdem war die Stimmung bei RTR natürlich sehr gut, wann schafft es schon einmal ein Cup-Porsche im starken GT-Feld der VLN bis auf das Gesamtpodium? Für die in Adenau beheimatete Mannschaft ein Top-Ergebnis und ein Ansporn, nächstes mal wieder alles dranzusetzen, ganz vorne dabei zu sein.
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