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Renault Clio Cup
31.05.2014

Eberle holt zweiten Saisonsieg in Spa-Francorchamps

Die Piloten des Renault Clio Cup Central Europe und des Clio Cup Benelux begegneten sich im ersten der beiden Rennen am Samstag im belgischen Spa-Francorchamps auf Augenhöhe. Im Rahmen-Rennen der World Series by Renault starten beide Markenpokale mit getrennten Wertungen im selben Rennen. Dabei sorgten insgesamt 39 Autos für Aufregung.

In den freien Trainings am Freitag waren die Starter aus dem Clio Cup Benelux mit ihrem Erfahrungsvorsprung auf der belgischen Grand Prix-Strecke noch weit voraus. Im Zeittraining am Samstag fuhr Pascal Eberle (Steibel Motorsport) dann allerdings sogar auf die Pole-Position des Gesamtfeldes.

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Zweitbester Starter des Clio Cup Central Europe war der Schweizer Daniel Hadorn (LogiPlusby T.A.C. Race Solutions) mit Platz neun. Es folgten sein Teamkollege Fabian Danz, Dino Calcum (Stucki Motorsport) und der Tscheche Tomas Pekar (Carpek Service). Das Rennen wurde auf der alten Start-Ziel-Gerade gestartet. Die Eau Rouge meisterte der Pulk noch mit Bravour. In der Les Combes Schikane nach der langen Geraden kollidierten dann jedoch etliche Piloten. Einer der Leidtragenden war Wolfgang Klein (Steibel Motorsport). Schon am Freitag war sein Clio bei einem Unfall schwer beschädigt und anschließend mühevoll wieder aufgebaut worden. Nach nur drei Kurven war Kleins Auto nun wieder schwer beschädigt.

Nach zwei Runden hinter dem Safety Car wurde Pascal Eberle vom Spitzenreiter des Clio Cup Benelux, Melvin de Groot, überholt. Später zog auch Régis Gosselin nach. Eberle war Teil einer Vierergruppe, die um den inoffiziellen Gesamtsieg gekämpft hat. Als Gesamtdritter überquerte er die Ziellinie und gewann damit deutlich im Clio Cup Central Europe.

Dino Calcum schoss beim Start von Gesamtplatz 14 weit nach vorne und legte damit den Grundstein für Platz zwei im Clio Cup Central Europe, den er mit Gesamtrang sieben erreichte. In der Schlussphase herrschte ein spannender Dreikampf um den letzten Podestplatz. Die Schweizer Daniel Hadorn und Fabian Danz fuhren gegen Tomas Pekar. Mehrmals wechselten die Positionen, zumal auch einige Piloten aus dem Clio Cup Benelux in den Kampf verstrickt waren. Letztlich erreichte Daniel Hadorn hauchdünn das Podest vor seinem Teamkollegen Hadorn. Tomas Pekar wurde Fünfter.

Es folgten Roland Schmid (Valente Motorsport), Peter-Conradin Schreiber (Schlaug Motorsport), Andreas Stucki (Stucki Motorsport) und Daniel Nyffeller (Steibel Motorsport). Sebastian Steibel (Steibel Motorsport) war als Zehnter der bestplatzierte Fahrer mit dem älteren Renault Clio R.S. III Cup Auto. Als einziger Starter gewann er außerdem die Junior-Wertung. Der Sieg bei den Gentleman-Fahrern nahm Daniel Hadorn mit. Am Sonntagmittag wird um 13:35 Uhr das zweite Rennen gestartet.

Pascal Eberle (#117 Steibel Motorsport): „Es war sehr speziell, mit den Fahrern vom Clio Cup Benelux zusammen zu kämpfen. Ich habe mich nicht sehr stark gegen sie gewehrt. Ich konnte Dino ab und zu im Rückspiegel sehen und wusste daher, dass ich es etwas langsamer angehen lassen kann. Das waren wichtige Punkte heute.“

Dino Calcum (#136 Stucki Motorsport): „Ich hatte einen sensationell guten Start. Der war wirklich deutlich besser als erwartet. Danach war mein Rennen sehr unspektakulär, denn man musste sehr taktisch arbeiten. Ich habe auch einige Hintermänner vorbei gelassen und eigentlich nie komplett 100 Prozent gegeben.“

Daniel Hadorn (#116 LogiPlusby T.A.C. Race Solutions): „Es war ein sehr spezielles Rennen durch die vielen Benelux-Fahrer vor mir. Die habe ich nicht angegriffen, denn es waren nicht meine direkten Gegner. Dann ist Tomas nähergekommen und hat mich überholt. Aber am Ende konnte ich das nochmal umdrehen. Es war geil, so zu kämpfen. So geht Racing. Es war immer fair.“

Sebastian Steibel (#123 Steibel Motorsport): „Der Start war gut. Dort habe ich viele der neuen Clio überholt und war richtig weit vorne. Die erste Runde war ein ziemliches Chaos. Mein Re-Start war auch okay, aber zum Rennende haben mich dann wieder viele der schnelleren neuen Clio überholt. Trotzdem ein richtig gutes Rennen.“
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