Porsche Carrera Cup
10.06.2025
Kein Glück für Max Schlichenmeier beim Porsche Carrera Cup Benelux
Die Rennwoche in Zandvoort begann für den Rookie mit einem Testtag am Montag. Bereits nach wenigen Runden platzte in der Highspeed-Kurve auf Start-Ziel der linke Vorderreifen und Max schlug in die Streckenbegrenzung ein. Dabei wurde das Fahrzeug so stark beschädigt, dass eine Rennteilnahme am Samstag/Sonntag zunächst unklar war. „Die linke Seite des Porsche wurde durch den Einschlag schwer getroffen“, kommentierte der Frankfurter. „Nach einer ersten Schadenanalyse mussten wir zahlreiche Ersatzteile besorgen und verbauen. Ich kann mich gar nicht genug bei meinem Team rund um Kurt Ecke sowie meinen beiden RennmechanikerInnen Tanita Hermann und Luke Dollmann bedanken. Dass sie das Auto wieder hergerichtet haben, war sensationell.“ Schlichenmeier weiter: „Dieser Schreck steckte mir auch am Rennwochenende noch in den Knochen. Ich musste mich wieder an meine Pace heranarbeiten, wollte aber auch nicht noch einmal etwas kaputtmachen. Das war nicht ganz einfach. Im Qualifying fuhr ich zudem zum ersten Mal ohne ABS auf Regenreifen.“
Auch musste der Talent Pool-Fahrer noch eine Gridstrafe aus Spa in Kauf nehmen und startete daher das erste Rennen vom letzten Startplatz aus. Mit einer beherzten Fahrt konnte er jedoch vier Positionen gutmachen und auf P16 über die Ziellinie fahren. „Ich konnte im ersten Rennen von Beginn an pushen und die alte Grundsicherheit war schnell zurück. Daher war ich für Rennen 2 sehr optimistisch“, so Schlichenmeier nach dem ersten Rennen.
Rennen 2 war allerdings bereits in der ersten Runde erledigt. Eine defekte Servolenkung machte das Fahrzeug nahezu unfahrbar, zwang den 17-Jährigen an die Box und zerschlug so alle Hoffnungen auf ein gutes Rennen. Um das Rennen aber trotzdem wenigstens beenden zu können, zeigt der ADAC-Hessen-Thüringen Förderfahrer großen Sportsgeist. Trotz Krämpfen in Händen und Schultern brachte er seinen Rennporsche ins Ziel.
Entsprechend lautete das Fazit des Youngsters am Sonntag: „Das war schon bitter – erst der Unfall im Training und dann der technische Defekt im Rennen. Nach zwei von sechs Rennwochenenden stehe ich punktemäßig noch mit leeren Händen da. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt und ich werde beim nächsten Rennen vom 4. bis 6. Juli 2025 auf dem Hungaroring nahe Budapest wieder mit alter Stärke zurückkommen.“