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Kartsport Allgemein
16.01.2014

Leihkarts ohne Qualm und Gestank

Zahlreiche Betreiber für Renn- und Leihkarts stehen heute zunehmend unter Druck: Immer strengere Umweltschutzauflagen bei Lärm- und Abgasemissionen erschweren den Einsatz von Leihkarts mit Verbrennungsmotor, insbesondere im Indoorbereich. Elektro-Leihkarts sind daher immer gefragter, da sie sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch von Vorteil sind.

Erst 2011 konnte ein breites Publikum im Rahmen des ADAC GT Masters wieder über die Leistung von Elektrokarts staunen. In 3,45 Sekunden beschleunigte das Linde E1 Elektrokart von 0 auf 100 km/h und knackte somit den Weltrekord. Das zeigt umso mehr, dass Elektrokarts nicht nur eine umweltfreundliche Alternative, sondern sogar technisch überlegen sind.

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Ein immenser Vorteil für Indoorbahnen besteht außerdem darin, dass die E-Karts keine Abgase mehr produzieren. Die ständige Belüftung fällt dadurch weg und das Beheizen der Bahn wird möglich. Zudem sind die Fahrzeuge wartungsarm und verursachen somit wesentlich geringere Betriebskosten. Wenig verwunderlich ist daher, dass Timo Schneider, deutscher Rennfahrer und mehrfacher Sieger der DTM, gegenüber dem Magazin Sport Auto die erste Fahrt mit den Elektrokarts als „ganz neue Erfahrung“ beschreibt und prognostiziert, „dass dieser Technik gerade im Indoorbereich die Zukunft gehört“.

Aus diesem Grund hat es sich das junge Unternehmen Smartemotion zur Aufgabe gemacht, Umbausätze speziell für Leihkarts anzubieten. Die Fahrzeuge müssen nicht entsorgt werden – ausschließlich der Motor wird ausgetauscht und statt dem Tank eine Batterie und ein Steuergerät eingebaut. Das schont Ressourcen und dient insbesondere dem Umweltschutz. Ein umgebautes Elektro-Leihkart von Smartemotion wird auch auf der internationalen Kartmesse in Offenbach – der IKA KART2000 im Januar 2014 präsentiert.
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