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FIA WTCC
19.06.2014

Letztes Saison-Rennen auf europäischem Boden

Zwölf Wochenenden mit insgesamt 24 Rennen stehen in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (FIA WTCC) 2014 auf dem Programm – in Spa-Francorchamps beginnt nun die zweite Saisonhälfte. In Belgien besteht die letzte Gelegenheit des Jahres, die Rennwagen auf europäischem Boden in Aktion zu sehen. Nach einer langen Sommerpause wird die WM in Asien und Amerika fortgesetzt.

Zuvor macht die Tourenwagen-Weltmeisterschaft aber noch Station in den belgischen Ardennen. Spa-Francorchamps war bisher nur ein Mal Austragungsort eines WTCC-Rennens, nämlich in der Auftaktsaison 2005. Nur drei Piloten des aktuellen Fahrerfeldes waren damals schon am Start.

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Neun Jahre später zeigt sich die Strecke modernisiert – ihr selektiver Charakter wurde jedoch beibehalten. Der 7.004 Meter lange Kurs bietet viele Besonderheiten, welche die Fahrer und Zuschauer gleichermaßen begeistern, wie zum Beispiel die Kombination „Raidillon / Eau Rouge“, die Bremszone von „Les Combes“ sowie die schnellen Kurven von „Pouhon“,„Stavelot“ und „Blanchimont“. Zahlreiche Überholmöglichkeiten versprechen besonders spannende Rennen. Beim vergangenen Rennwochenende auf dem Moscow Raceway war erstmals ein vierter Citroën C-Elysée WTCC am Start. Ma Qing Hua gelang die Sensation, als erster chinesischer Fahrer ein FIA-Weltmeisterschaftsrennen zu gewinnen. Zwei Wochen später möchte der Pilot aus Shanghai an diese Leistung anknüpfen.

Gleichzeitig setzen seine drei Teamkollegen den Kampf um die Weltmeisterschaft fort. José María López, der die Fahrerwertung seit Saisonbeginn anführt, musste in Russland seinen ersten Rennausfall hinnehmen. Aufgrund seiner vier Siege konnte er die Führungsposition verteidigen und hat weiterhin einen komfortablen Vorsprung auf seine Teamkollegen. In Spa triumphierte „Pechito“ López bereits 2003 auf seinem Weg zum Eurocup FR V6-Titel.

Yvan Muller, der 41 Punkte hinter José María López an zweiter Position liegt, muss zwei Rennausfälle und einen zehnten Platz kompensieren, um seine Chancen auf den Titel zu wahren. Sein Rückstand beträgt weniger als vier Punkte pro Rennen – es ist also noch alles möglich. Mit sieben Punkten Rückstand auf Yvan Muller kann auch Sébastien Loeb noch in den Titelkampf eingreifen. Wie bereits in der Rallye-Weltmeisterschaft zeigt Loeb eine bemerkenswerte Konstanz und ist der einzige Fahrer, der alle Rennen in den Top-Zehn beendet hat.

Da die Europäische Formel-3-Meisterschaft, die Tourenwagen-Europameisterschaft (ETCC) und die Rennen der französischen Gran-Turismo-Serie (GT) ebenfalls auf der Tagesordnung stehen, wird es an Unterhaltung rund um Spa-Francorchamps nicht mangeln. Das erste freie Training findet am Freitag von 12:30 Uhr bis 13:00 Uhr statt. Die zwei weiteren Trainings sind für Samstag um 9:00 Uhr und 12:30 Uhr angesetzt. Das Qualifying wird ab 15:00 Uhr ausgetragen. Am Sonntag starten die beiden Rennen mit je neun Runden um 12:45 Uhr und 14:00 Uhr.
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