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FIA WEC
18.11.2014

Platz zwei für Stefan Mücke in Bahrain

Mit einem Podestplatz ist Stefan Mücke von der siebten Saisonstation der FIA WEC aus Bahrain zurückgekehrt. Beim Sechs-Stunden-Rennen auf der 5,412 Kilometer langen Piste in der Wüste wurde der Aston Martin-Werksfahrer, der sich im Cockpit des Vantage V8 GTE wieder mit seinem britischen Teamkollegen Darren Turner abwechselte, Zweiter in der GTE Pro-Klasse.

Damit stand der 32-Jährige zusammen mit Turner zum dritten Mal in dieser Saison auf dem Podest – zuvor waren sie Dritter im englischen Silverstone und Sieger in Austin in den USA. Nur 1,8 Sekunden haben dem deutsch-britischen Duo am zweiten Klassensieg in diesem Jahr gefehlt.

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Den holten sich beim Rennen in Sakhir, das in den Sonnenuntergang bis in die Nacht hinein unter Flutlicht ausgetragen wurde, Gianmaria Bruni (Italien) und Toni Vilander (Finnland) im Ferrari F458. Sie gewannen damit vorzeitig den Titel bei den GT-Fahrern in der Langstrecken-Weltmeisterschaft. In dieser Wertung haben sich Stefan Mücke und Darren Turner auf dem siebten Platz verbessert. „Schade, dass es für den Sieg in Bahrain nicht mehr gereicht hat. Wenn das Rennen eins, zwei Runden länger gewesen wäre, hätten wir vielleicht noch gewonnen. Aber der Podestplatz ist ein schöner Erfolg“, sagt Mücke.

Der 32-Jährige und Darren Turner, die zum zweiten Mal in dieser Saison einen WEC-Lauf von der Pole-Position in Angriff nahmen, hatten auch geführt, doch das Duo musste einen Boxenstopp mehr machen als der Ferrari. „Wir haben bewusst eine andere Strategie gewählt, weil unser Benzinverbrauch höher als der beim Ferrari ist und die Reifen in Bahrain schneller als auf anderen Strecken abbauen“, erklärt der Berliner. „Die Strategie wäre auch aufgegangen, doch mussten wir beim der Stopp wegen eines Defekts die Heckklappe wechseln, was uns 20 Sekunden kostete.“

Als Stefan Mücke rund eineinhalb Stunden vor Schluss das letzte Mal ins Auto stieg, hatte er mehr als 40 Sekunden Rückstand auf den Spitzenreiter. Doch dann starteten er und Turner eine atemberaubende Aufholjagd. Turner ging die letzten 40 Minuten mit einem Rückstand von 19 Sekunden auf die Piste und hätte die Aufholjagd fast noch mit dem Sieg gekrönt. „Das komplette Rennen war ein ganz enger Kampf an der Spitze. Es war sehr anstrengend, hat aber auch großen Spaß gemacht. Wir konnten konstant schnell und fehlerfrei fahren“, erklärt Stefan Mücke. „Nun wollen wir beim WEC-Saisonfinale am 30. November 2014 im brasilianischen São Paulo versuchen, unseren zweiten Sieg in diesem Jahr einzufahren.“
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