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ADAC GT Masters
29.04.2014

Kein leichter Saisonauftakt des MRS-Teams

Keinen leichten Saisonauftakt hatte das MRS-Team am vergangenen Wochenende in der Magdeburger Börde. Wohlwissend, dass Oschersleben sicher nicht zu den Paradestrecken des auf Top-Speed ausgelegten McLaren MP4-12C GT3 gehört, war das Team dennoch mit Hoffnungen auf eine Top-Ten-Platzierung zum Saisonauftakt des ADAC GT Masters gereist.

MRS-Youngster Florian Spengler und sein Teamkollege, der Schotte Ryan Sharp, strauchelten von Beginn an mit mangelndem Grip der Yokohama Reifen. War bei den kürzlich absolvierten Tests noch alles in bester Ordnung, schien der McLaren nun ein echtes Problem mit den Reifen zu haben.

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Zwar bauten die MRS-Techniker immer weiter am Setup, jedoch verschlimmerte sich die Situation von einer Trainingssitzung zur nächsten, sodass auch das Qualifying mit Startplätzen in Reihe elf nicht zufriedenstellend ausging. Um wenigstens das erste Rennen als Testlauf zu nutzen, bei dem man einige weitere Dinge am Fahrzeug ausprobieren kann, entschloss sich das Team den Start zum ersten Rennen aus der Boxengasse aufzunehmen, um dem Risiko eines Startunfalls aus dem Wege zu gehen. Zwar war der 19. Rang als Ergebnis des ersten Rennens nicht zufriedenstellend, jedoch brachte dieses Rennen die entscheidenden Erkenntnisse, die dem McLaren endlich wieder auf die Sprünge helfen sollten.

Beim zweiten Rennen am Sonntag wurde dies dann auch gleich durch erheblich bessere Rundenzeiten deutlich. Nachdem das Rennen durch einen schweren Startunfall, bei dem zum Glück niemand ernsthaft verletzt wurde, abgebrochen wurde, konnte Start-Fahrer Ryan Sharp bis auf den 14. Rang nach vorn fahren, bevor er dann an Florian Spengler übergab. Der junge Spengler behauptete diesen Rang bis ins Ziel und war in der Lage, im letzten Umlauf noch seine schnellste Rennrunde zu fahren, was im Vergleich zum ersten Rennen ein deutlicher Schritt in die richtige Richtung war.

Karsten Molitor (Teamchef): „Das war ein wirklich schwieriges Wochenende für uns. Nach den vielen Tests im Vorfeld waren wir uns eigentlich sicher, was die Pace unseres McLaren angeht und wir hatten vorher auch nie ein Setup-Problem. An diesem Wochenende hat irgendwas nicht gepasst, wir haben die Reifen einfach nicht zum Arbeiten bekommen. Am Ende ist ein Setup herausgekommen, welches wir so noch nie gefahren sind, offensichtlich aber für den neuen Yokohama Reifen nötig ist. Wir sind wirklich froh, dass es im zweiten Rennen dann noch ganz gut geklappt hat, obwohl ein 14. Rang sicher nicht unser Anspruch ist. Jetzt gilt es, mit weiterer Feinabstimmung auf dieser Basis weiter zu arbeiten, hierfür ging uns in Oschersleben einfach die Zeit aus. Insgesamt stimmen uns die gewonnenen Erkenntnisse vom Wochenende zuversichtlich, dass es schon in Zandvoort viel weiter nach vorn gehen sollte.“
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