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ADAC Formel Masters
08.10.2014

Neuhauser Racing unterstreicht Titelgewinn

Nachdem Mikkel Jensen bereits vier Rennen vor Saisonende die Meisterschaft im ADAC Formel Masters 2014 für sich entscheiden konnte, zog Neuhauser Racing beim Saisonfinale in Hockenheim nach: Mit einem Sieg von Jensen sowie insgesamt drei Podestplätzen sicherte sich das österreichische Traditionsteam auch die Teamwertung 2014.

Beim Finale des ADAC Formel Masters und somit dem letzten Rennwochenende der Meisterschaft stellte Mikkel Jensen wieder einmal unter Beweis, warum er frühzeitig die Meisterschaft gewonnen hatte. Mit seiner 15. Podestplatzierung in der 2014er Saison sowie einer fünften Position des Teamkollegen Tim Zimmermann machte das Team Neuhauser Racing den Sack zu und sicherte sich bereits im ersten von drei Läufen am Hockenheimring die Meisterschaft.

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„Ich freue mich, dass uns nun die Teammeisterschaft für Neuhauser Racing nicht mehr zu nehmen ist. Damit haben wir in diesem Jahr das absolute Maximum herausgeholt“, strahlte der schnelle Däne im Ziel. Jensen startete von Platz zwei ins Rennen Nummer zwei. Lange Zeit sah es so aus, als würde Dennis Marschall die Führung behaupten können und den Sieg einfahren. Doch er hatte die Rechnung ohne Jensen gemacht. Mit einem atemberaubenden Überholmanöver zog der Däne an Marschall vorbei und sicherte sich den Sieg.

„Ich bin überglücklich. Mit diesem Sieg hatte ich nicht mehr gerechnet. Besonders Spaß gemacht hat das Überholmanöver gegen Maximilian Günther in der letzten Kurve. Er rechnete dort nicht mit einem Angriff und ich nutzte meine Chance. Irgendwann wurde mir auf meiner Boxentafel angezeigt, dass ich pro Runde eine halbe Sekunde auf den Führenden gutmachte. Ich realisierte, dass der Sieg noch möglich war und gab alles, um Dennis Marschall noch zu überholen – mit Erfolg.“

Neuhauser Racing holte beim dritten Rennen und somit dem Herzschlagfinale der ADAC Formel Masters noch einmal zum Rundumschlag aus. Jensen kam als zweiter über die Ziellinie, dicht gefolgt von seinem Teamkollegen Zimmermann auf Platz drei.

„Ich freue mich sehr über meinen zehnten Podestplatz in dieser Saison. Ein bisschen Enttäuschung ist allerdings auch dabei. Ich hatte die Spitze übernommen und fuhr ohne großen Druck vorne weg. Ich dachte eigentlich, dieser Sieg wäre mir nicht mehr zu nehmen, doch irgendwann sah ich Dennis Marschall im Rückspiegel immer näherkommen. Er war heute deutlich schneller und ich konnte nicht mehr dagegenhalten. Immerhin habe ich mit diesem Ergebnis meinen dritten Platz in der Meisterschaft gesichert. Auf diese Leistung bin ich sehr stolz. Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit meiner Saison“, verabschiedete sich der Meisterschaftsdritte Tim Zimmermann aus Hockenheim.

Neuhauser Racing blickt auf eine perfekte Saison zurück. Nachdem das Team in den letzten drei Jahren jeweils die Vize-Meisterschaft eroberte, haben sie diesmal mit dem Sieg in der Fahrer- und Teamwertung alles richtig gemacht und gehen als letzte ADAC Formel Masters Meister in die Geschichte ein. Der ADAC wird ab der kommenden Saison die neu gegründete ADAC Formel 4 austragen.
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