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ADAC Formel Masters
29.04.2014

Marvin Dienst: Podium zum Saisonauftakt

Nach sechs Monaten Rennpause dröhnten am vergangenen Wochenende vom 26. bis 27. April 2014 für Marvin Dienst wieder die Motoren. In der etropolis Motorsportarena Oschersleben fand der erste Durchgang des ADAC Formel Masters statt. Marvin wurde seiner Favoritenrolle gerecht und sicherte sich das erste Podium auf Deutschlands nördlichster Renmnstrecke.

Die Devise für die Saison 2014 ist klar: Dienst möchte um den Titel in Deutschlands anspruchsvollster Formelrennserie kämpfen und ging in Oschersleben erstmalig für das Team kfzteile24 Mücke Motorsport an den Start. Nach zahlreichen Testfahrten standen die Vorzeichen positiv und so startete er mit einem fünften Rang im freien Training in die neue Saison.

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„Wir haben leider etwas zu früh die neuen Reifen montiert, sonst wäre noch mehr möglich gewesen“, erklärte Dienst im Anschluss. Zum Zeittraining folgte er dann der Devise „Vollgas“ – mit zwei perfekten Runden sicherte sich der Förderpilot der Deutsche Post Speed Academy die Startplätze drei und vier. „Der Speed passt, so kann es weiter gehen“, so der Südhesse kurz und knapp. Doch das erste Rennen am Samstagmittag war schon vor dem Erlöschen der Startampel beendet. Dienst ließ die Kupplung seines 145 PS-starken Formelboliden zu früh kommen und legte einen Frühstart hin, die Rennleitung zog ihre Konsequenzen und Dienst musste zur Durchfahrtsstrafe an die Box. „Das war ein Anfängerfehler und darf nicht passieren“, meckerte der 17-jährige Nachwuchspilot nach dem Rennen.

Am Sonntagmorgen waren die Geschehnisse aber schnell vergessen. Von Startposition drei lief diesmal alles glatt. Dienst fuhr in dem 25-minütigen Rennen auf Platz drei durchs Ziel und war durchaus zufrieden: „Perfekt, darauf habe ich gewartet. Das Auto lief perfekt und ich habe zeitweise den Zweiten kräftig unter Druck gesetzt.“ In umgekehrter Reihenfolge startete er als Sechster in das letzte Rennen des Wochenendes. Mit einem wiederholt guten Start war er schon nach wenigen Metern Fünfter und erneut auf dem Weg in die Top-Drei.

Doch eine nachlassende Reifenperformance machte Dienst das Leben schwer: „Ich konnte nicht mehr attackieren und hatte alle Hände voll zu tun, meine Verfolger in Schach zu halten.“ Das Ziel sah er letztlich als Siebter und kassierte damit wichtige Meisterschaftspunkte. „Es lief sicherlich noch nicht alles perfekt. Bis Zandvoort muss ich weiter an mir arbeiten. Die Strecke gefällt mir aber sehr gut und dort werde ich wieder voll attackieren“, zog der Pilot der McLaren Performance Academy Resümee. In zwei Wochen sind die Youngster auf dem Dünenkurs in den Niederlanden zu Gast und werden wieder in drei Rennen gegeneinander antreten.
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