Landgraf Motorsport ging diesmal mit dem Duo Yannick Fübrich (Heilbronn) und Dennis Trebing (USA) in das 4-Stunden-Rennen mit 210 Startern auf den verschiedensten Fahrzeugen. Profis treten dort gegen reine Amateurteams an.
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Schon im Zeittraining konnte das Fahrerduo Fübrich/Trebing einen guten sechsten Platz in der Klasse Cup2 einfahren. Unter nass-kalten Bedingungen, bei denen die Temperaturen am Morgen um 3°C lagen, fuhr man auf den 41. Gesamtplatz. „Als das Rennen begann und ich den Start fuhr, konnte ich aufgrund der schweren Witterungsverhältnisse fast nichts sehen. Später zog sich das Feld in die Länge und die Sicht klarte ein wenig auf“, so Trebing nach dem Rennen, der die ersten drei Stunden alleine meisterte. Im Rennverlauf bewies der US-Amerikaner großen Kampfgeist und konnte bis zum Fahrerwechsel souverän an drei seiner Konkurrenten vorbei ziehen und den Abstand zum Viertplatzierten vergrößern. „Die Boxenstopps sowie der Fahrerwechsel verliefen schnell und problemlos. Das Team hat wirklich eine tolle Leistung gezeigt“, lobte Trebing später.
In den letzten 60 Minuten des Rennens brannte Yannick Fübrich auf abtrocknender Strecke immer schnellere Zeiten in den Asphalt. Und so schaffte es der junge Heilbronnner auf Slicks auch am Zweitplatzierten vorbei zu ziehen. In der letzten Runde dann jedoch der Schock: Das Gaspedal des 450 PS starken Porsche 997 GT3 Cup rutschte bis auf den Boden durch und man vermutete einen gerissenen Gaszug. Yannick agierte schnell und handelte logisch. Er legte den sechsten Gang ein und rollte mit Standgas weiter. Mit 30 bis 50 km/h schleppte er sich noch gute fünf Minuten in Richtung Ziellinie die er dank seines großen Vorsprungs immer noch auf der zweiten Position überqueren konnte.
Mit Jubel wurde Yannick in der Box empfangen und konnte es selber kaum fassen. „Als das Gaspedal auf den Boden rutschte, dachte ich zunächst, dass wir einen erneuten Ausfall in Kauf nehmen müssen, doch letztendlich hat sich alles zum Positiven entwickelt. Ich bin überglücklich über den zweiten Platz. Endlich wurden wir belohnt“, freute er sich nach dem Rennen. Auch Teamchef Klaus Landgraf war mit seinen Piloten mehr als zufrieden: „Das Projekt mit dem Porsche haben wir kurzfristig und unter Zeitdruck im Oktober letzten Jahres gestartet. Nach dem ersten Rennen und dem damit verbundenen Ausfall mussten wir einen schweren Schlag einstecken, doch wir haben nicht aufgegeben und konnten nun ganz vorne mitmischen“, erklärte er. „Ich bin mit der Fahrerpaarung sehr zufrieden und hoffe, dass auch der nächste Lauf erfolg für unser Team verspricht“, so Landgraf weiter. Der dritte Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft findet am 22. Juni 2013 statt.
