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Renault Clio Cup
08.04.2013

Dino Calcum: Champagner zum Saisonauftakt

Das schönste Geburtstagsgeschenk hat Dino Calcum sich wahrscheinlich selbst gemacht. Der Wattenscheider fuhr zum Saisonstart des Renault Clio Cup Bohemia in Hockenheim zweimal auf das Podium. Der Renault Markenpokal ist in diesem Jahr heiß umkämpft. Das stand schon vor Beginn der ersten Trainingsrunden fest.

Im Badischen Motodrom waren beinahe 30 Clios mit Piloten aus sechs verschiedenen Ländern am Start. Dass Dino Calcum über den Winter das Fahren nicht verlernt und sein Rennauto gut vorbereitet hatte, zeigte sich bereits im Ergebnis des Zeittrainings.

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Position sieben mit nur einer halben Sekunde Rückstand auf den Pole Setter Stefano Comini ließen den Bochumer zuversichtlich auf den ersten Wertungslauf schauen. „Wir haben das Setup vorab komplett verändert, was sich positiv auf die Rundenzeiten ausgewirkt hat. Im Qualifying habe ich leider keine freie Runde gefunden, aber wenn ich morgen heil die ersten Kurven überstehe, ist vieles möglich“, berichtete der Clio-Pilot, der 2013 an der Rennstrecke vom Team Stucki Motorsport aus Schmerikon betreut wird.

Gesagt, getan: Mit einem guten Start hatte Dino Calcum schon nach den ersten Metern des ersten Wertungslaufs zwei Wettbewerber hinter sich gelassen und arbeitete sich schnell bis auf Platz zwei nach vorn. Über den Rest der 14 Runden fuhr er ohne Bedrängnis mit viel Luft nach hinten und den zweiten Rang hinter Tomáš Pekař und vor dem Teamkollegen Andreas Stucki ins Ziel.

In das zweite Rennen startete der Bochumer durch das Los auf Position neun. „Es ist die schmutzige Seite. Ich muss die Sache vorsichtig angehen“, meinte er nach der Bekanntgabe der Startaufstellung. Nach der ersten Runde des Nachmittagsrennens war er jedoch bereits wieder auf dem Vormarsch und hatte eine Position gut machen können. Runde um Runde kämpfte sich der schnelle Youngster an den Führenden heran und war nach dem Anbremsen der Spitzkehre im letzten Umlauf sogar kurzzeitig in Führung. Am Ende war er mit einem zweiten Platz hinter Reto Wuest mehr als zufrieden: „Reto konnte nach der Kehre kontern, weil mir der Schwung für die Gerade fehlte. Es war ein fairer Fight, der Spaß gemacht hat.“

Und mit einem Augenzwinkern fügt der 23-Jährige, der nun mit 48 Punkten auf dem zweiten Tabellenrang geführt wird, an: „Er hat Glück gehabt, dass das Rennen nicht eine Runde länger dauerte.“ Bereits am 27./28. April geht es wieder um Positionen, Punkte und Pokale. Der Renault Clio Cup startet im Rahmenprogramm der Tourenwagen Weltmeisterschaft (WTCC) auf dem Slovakiaring.
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