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Porsche Carrera Cup
17.10.2013

Elia Erhart muss Teilnahme am Saisonfinale absagen

Da die Folgen seines schweren Unfalls in Zandvoort noch nicht verschwunden sind, bekam Elia Erhart von seinem Arzt ein Start- und Rennverbot erteilt. Der 25-Jährige nimmt deshalb nicht am Saisonfinale in Hockenheim teil. Beim zurückliegenden Rennwochenende in Zandvoort hatte Elia Erhart den bisher härtesten Unfall seiner Karriere.

Unmittelbar nach dem Start zog ein Konkurrent nach links und zwang ihn in einen Dreher. Dabei hatte der Röttenbacher noch Glück, dass sein kreiselnder Porsche nicht von den mit fast 200 Stundenkilometern vorbeirauschenden Fahrzeugen getroffen wurde. Der Einschlag in die Mauer war trotzdem heftig.

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„In den Tagen nach dem Unfall hatte ich Probleme mit Kopf- und Rückenschmerzen“, berichtet Elia Erhart. „Ich hielt das für normal und war zunächst sicher, dass ich in Hockenheim wieder dabei wäre.“ Doch die Folgen waren weitreichender als gedacht. Auch fast drei Wochen nach dem Zwischenfall klagt er noch über starke Kopfschmerzen und Konzentrationsstörungen. Der fränkische Rennfahrer muss täglich mehrere Tabletten nehmen. Sein Arzt hat deshalb entschieden: „Er ist nicht in der Lage, ein Rennauto zu bewegen. Für das kommende Rennwochenende in Hockenheim spreche ich ihm ein Renn- und Startverbot aus.“

„Für einen Rennfahrer ist so eine Nachricht immer ein Schock und kommt sicherlich nie gelegen“, erklärt Elia Erhart. „Ich fühle mich eigentlich in der Lage zu fahren und wäre gerne dabei. Mein Arzt hat seine Entscheidung jedoch nicht ohne Grund getroffen. Die Gesundheit hat Vorrang. Das muss und werde ich leider akzeptieren müssen. Mein Dank geht insbesondere an meine Partner und Sponsoren, die mit ihrem Verständnis gezeigt haben, dass ich mich immer auf sie verlassen kann.“
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