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Memorial
22.10.2013

KSM Racing Team gewinnt Ciao Thomas Knopper Memorial

Für das KSM Racing Team stand am 19./20. Oktober ein besonderer Saisonabschluss auf dem Plan. Das Ciao Thomas Knopper Memorial, das alljährlich in Gedenken an den tödlich verunglückten Schaltkartpiloten erinnert, fand pünktlich zum Saisonende auf dem Erftlandring in Kerpen statt und bot den acht Piloten des KSM-Teams eine letzte Chance, noch einmal ihr Potenzial unter Beweis zu stellen.

Der frischgebackene ADAC Bundesendlaufsieger Nico Hantke war auch beim Memorial gut aufgelegt. Im Feld der Bambini-Gazelle Fahrer fuhr er die drittschnellste Trainingszeit und katapultierte sich nach den Heats auf die Pole-Position für das Prefinale. Zwar lief es in den Finals dann nicht ganz perfekt, aber mit einem zwei zweiten und einem dritten Platz glänzte der Youngster erneut und stand am Abend als Drittplatzierter auf dem Podium.

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Auch Hantkes Teamkollegen in der Waterswift-Klasse hinterließen einen starken Eindruck. Teamneuzugang Leonard Apel konnte bei seinem ersten Renneinsatz für KSM auf Anhieb die Plätze fünf und sechs nach Hause fahren und lag dabei nicht weit hinter seinen erfahreneren Stallgefährten David Qufaj und Linus Schmitz. Qufaj war in allen Sitzungen an vorderster Front unterwegs. Nach Platz drei im Prefinale sah er als guter Vierter im Finale die Zielflagge. Besser lief es für Schmitz. Obwohl er in den Vorläufen noch vom Pech verfolgt war, konnte er zu den Finalrennen nachlegen und sich fulminant nach vorne fahren. Seine Mühe wurde mit zwei zweiten Plätzen und dem Sprung aufs Podium belohnt.

Gina Maria vertrat die Teamfarben im Feld der TaG Senioren. Dabei ließ es die Teamdame im Zeittraining noch etwas ruhiger angehen und fuhr die drittschnellste Runde. In den Heats legte sie dann kräftig nach. Mit einem fulminanten Doppelsieg katapultierte sie sich auf die Pole-Position für das Prefinale, wo sie als Dritte erneut ihr Potenzial unter Beweis stellte. Einen Rückschlag musste sie im Finale hinnehmen. Auf regennasser Bahn fehlte ihr einfach die nötige Praxis, was sich auch im Ergebnis bemerkbar machte. So war Platz fünf am Ende ein eher unverdientes Ergebnis für ein sonst gelungenes Wochenende.

In der KF3 gab Mick Betsch den Ton an. Nach Platz zwei im Qualifying holte er sich in den Heats zwei eindeutige Siege und damit die Pole-Position für das Prefinale. Auch hier dominierte der KSM-Junior, indem er einen klaren Sieg nach Hause fuhr. Ein Wolkenbruch mischte die Karten im entscheidenden Finale neu. Doch auch auf nasser Piste verteidigte Betsch seine Spitzenposition. Über die gesamte Renndistanz hatte er das Feld im Griff, bevor er in der letzten Kurve doch eine kleine Lücke ließ, die ihn den Sieg kostete. Mit Platz zwei auf dem Podest durfte er dennoch zufrieden sein. Seine Teamkollegin Simona Lekaj kam am Samstag noch nicht richtig in Fahrt. Mehr als Platz neun war im Zeittraining als auch den Vorläufen nicht zu holen. In den Finalläufen steigerte sie sich kontinuierlich und trat die Heimreise mit den Positionen sieben und acht an.

Eine perfekte Vorstellung lieferte Schaltkart-Speerspitze Alexander Schmitz ab. In der international und starkbesetzten KZ-Klasse trumpfte er schon im Zeittraining kräftig auf und brannte die schnellste Runde in den Asphalt. In den Vorläufen verkalkulierte er sich zwar etwas mit dem Setup, brachte am Ende aber trotzdem den dritten Platz im Ranking nach Hause, was selbige Position in der Startaufstellung des Prefinals bedeutete. In den Finalrennen fackelte Schmitz nicht lange. Sowohl auf trockener Strecke im Prefinale, als auch auf nasser Piste im Finale war er das Maß der Dinge. Am Abend stand ein lupenreiner Doppelsieg und damit der Gewinn des Ciao Thomas Knopper Memorials 2013 für den KSM-Piloten zu Buche.

Entsprechend gut war die Laune im gesamten Team: „So beendet man eine Saison gern“, freute sich Teamchef Thomas Muchow. „Unsere Bambini-Fahrer sind bei den Waterswifts und den Gazelle auf das Podest gefahren. In der KF3 haben wir dominiert und den Sieg nur knapp verloren. Trotzdem war auch der zweite Platz ein starkes Ergebnis. Die Krönung war natürlich Alexander, der in der KZ-Klasse sensationell unterwegs war und das am härtesten umkämpfte Rennen des Wochenendes gewonnen hat.“

Jetzt geht es für das KSM Racing Team in die wohlverdiente Winterpause, wobei man sich nicht auf den Lorbeeren eines erfolgreichen Jahres ausruhen wird. Im belgischen Genk hat der Bergheimer Rennstall noch für dieses Jahr ein Testwochenende zum Ausklang der Saison angesetzt.
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