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Kartsport Allgemein
25.07.2013

Rennaction bei Superkart-Meisterschaft in Snetterton

Bereits am Wochenende des 13. und 14. Juli fand im britischen Snetterton der Auftakt zur Europäischen CIK-FIA Superkart Meisterschaft statt. 25 Starter, welche hauptsächlich in der internationalen European Superkart Series am Start stehen, nahmen die Reise auf die Insel in Angriff. Vier Läufe umfasst die diesjährige Meisterschaft.

Der mehrfache Europameister Gavin Bennett, Henrik Lilja, Marcel Maasmann, der Europameister 2012 Lee Harpham, Adam Kout, der französische Meister Emmanuel Vinuales sowie der deutsche Meister und momentan Führende der European Superkart Series (ESS) Daniel Hentschel, gelten als Favoriten für die stark umkämpfte Meisterschaft. Vertreten wurden die deutschen Farben neben Daniel Hentschel ebenfalls durch den Promoter der ESS Thomas Marggraf, der bereits seit vielen Jahren im Superkart unterwegs ist.

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Bereits im Zeittraining hat sich gezeigt, wie eng es an der Spitze des Feldes zugeht. Die ersten sechs Piloten lagen innerhalb von 1,5 Sekunden. Daniel Hentschel hatte zu Beginn des Wochenendes starke Probleme an der Vorderachse sowie am Motor seines Anderson / DEA-Superkarts. So reichte es für ihn lediglich zur sechsten Startreihe und Startplatz elf für die beiden Wertungsläufe, was sicherlich eine Enttäuschung für ihn bedeutete. Thomas Maggraf erreichte den 23. Startplatz. Sein Ziel für das Wochenende war es, in die Punkteränge zu fahren, welche ab Platz 15 vergeben werden.

Am Samstag stand dann der erste Lauf auf dem Programm. An der Spitze des Feldes konnten sich sofort Emmanuel Vinuales sowie Gavin Bennett vor Lee Harpham und Marcel Maasmann absetzen. Daniel Hentschel konnte sich nach einem guten Start auf Platz sechs positionieren. In der letzten Runde konnte sich Hentschel dann mit einem spektakulären Überholmanöver durchsetzen und mit Platz fünf, nach dem enttäuschendem Trainingsergebnis, zunächst Schadensbegrenzung betreiben. Der Sieg ging an Vinuales vor Bennett und Harpham. Thomas Marggraf konnte sich nach fehlerfreier und konstanter Fahrt mit Platz 15 ebenfalls über seinen ersten EM-Punkt freuen.

Zum zweiten Lauf versuchte Hentschel zusammen mit seinem Team, weitere Änderungen am Setup umzusetzen, welche ihm ein besseres Fahrverhalten und damit eine Chance auf eine bessere Platzierung ermöglichen sollte. Zwar verbesserte sich die Fahrbarkeit des Boliden, aber die Probleme am Motor konnten nicht ganz beseitigt werden und so war an eine vordere Platzierung nicht zu denken und es galt, dass aus dieser Situation bestmögliche Ergebnis einzufahren. An der Spitze war es zum zweiten Mal Emmanuel Vinuales, vor Gavin Bennett und Henrik Lilja, der den Tagessieg für sich verbuchen konnte. Hentschel konnte nach einem guten Start bis auf den sechsten Platz vorfahren, hatte dann aber keine weitere Möglichkeit, nach vorne zu kommen und musste sich mit dieser Platzierung zufrieden geben. Thomas Marggraf verpasste mit seinem PVP / PVP auf Platz 17 liegend die Punkteränge denkbar knapp und belegt in der Meisterschaft Rang 19.

Hentschel hat mit Platz fünf im Championat noch alle Möglichkeiten, muss sich aber in den nächsten Läufen steigern, will Drittplatzierte der EM von 2011 auch in diesem Jahr wieder ein Wort um den Titel mitsprechen. Das Potential dafür konnte Hentschel im nationalen britischen Lauf am Sonntagnachmittag unter Beweis stellen, als er bei gleicher Konkurrenz den dritten Platz belegen konnte, wodurch das Ende des Wochenendes ein wenig versöhnlich ausfiel.

Die nächste Gelegenheit bietet sich bereits am ersten Augustwochenende, wenn im niederländischen Assen das zweite Event ausgetragen wird. Diesmal ist die Starterzahl mit 34 Fahrern höher und weitere spannende Duelle werden auf dem schnellen Kurs zu verfolgen sein.
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