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FIA Formel 3 EM
30.09.2013

Maximale Punkte und neue Spannung in der Meisterschaft

Felix Rosenqvist und die 4,307 Kilometer lange Strecke in Zandvoort – das passt. Dass der Schwede das achte Saisonmeeting der FIA Formel-3-EM mit der maximalen Punktzahl von 75 Punkten beenden würde, war dennoch überraschend. Weil Titelrivale Raffaele Marciello nach einem unglücklichen Wochenende nur zwölf Zähler sammelte, schob sich Rosenqvist bis auf 9,5 Punkte ran.

Das Duell zwischen Marciello und Rosenqvist um den Meistertitel der FIA Formel 3-Europameisterschaft entwickelt sich zu einer spannenden Angelegenheit: Nachdem sich der von der Ferrari Driver Academy geförderte Italiener Mitte August auf dem Nürburgring einen Vorsprung von 74,5 Punkten herausgefahren hatte, lief es in Zandvoort weniger gut.

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Felix Rosenqvist triumphierte hingegen gleich dreimal: Ein zweiter Platz hinter dem nicht punktberechtigten Gaststarter Daniil Kvyat und zwei erste Plätze brachten Rosenqvist insgesamt 75 Punkte ein. „Das Wochenende war nahezu perfekt“, freute sich der Mücke-Pilot. Dabei half ihm auch die Tatsache, dass Marciello das gesamte Wochenende nicht den Speed für die Spitze hatte. Im ersten Rennen wurde der Prema-Pilot als Fünfter abgewinkt, im zweiten Rennen verpasste er als 16. die Punkteränge; im dritten Durchgang schied Marciello selbstverschuldet vorzeitig aus. „Wir müssen nun arbeiten, um den Speed wiederzufinden“, fasste er enttäuscht zusammen.

Neben Rosenqvist durfte sich auch Daniil Kvyat über einen Siegerpokal freuen. „Endlich, ich bin nun zum fünften Mal von der Pole-Position in ein Formel-3-Rennen gegangen und endlich konnte ich den besten Startplatz auch in einen Sieg ummünzen“, strahlte der Red-Bull-Junior. Als Gaststarter erhält er keine Punkte; die Maximalpunktzahl ging damit auch im ersten Rennen an Felix Rosenqvist. Einen Tag später feierte das Carlin-Team gleich noch eine Premiere: Jordan King kletterte zum ersten Mal in der aktuellen Saison der FIA Formel-3-EM als Zweiter auf das Siegertreppchen. „Zandvoort hat sich für mich gelohnt. In der Gesamtwertung konnte ich zwei Plätze gutmachen und bin nun Sechster. Und in den beiden letzten Saisonmeetings will ich noch weiter nach oben klettern.“

Am 12. und 13. Oktober geht der Kampf um den Titel des Europameisters in Vallelunga (I) eine neue Runde. Das Saisonfinale findet eine Woche später, vom 18. bis 20. Oktober, auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg (D) statt.
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