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ADAC GT Masters
14.05.2013

Kein Wellness in Spa für Callaway Competition

Das zweite ADAC GT Masters-Rennwochenende im belgischen Kurort Spa war keine Erholung für Callaway Competition. Regen in den Ardennen spülte ein gutes Ergebnis in den beiden Läufen in Belgien fort. In ihrer Corvette Z06.R GT3 erreichten Diego Alessi und Daniel Keilwitz im ersten Lauf einen achten Rang als bestes Ergebnis einer Corvette in Belgien.

Die Chance auf ein gutes Ergebnis in Spa-Francorchamps verhinderte Regen in beiden Läufen. Im Qualifying lieferten Diego Alessi/Daniel Keilwitz mit den Startplätzen sechs und sieben in der Roller-Corvette und Andreas Wirth/Christian Hohenadel in der Pilot-Corvette mit Startplätzen acht und 15 eine solide Leistung ab.

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„Mit der Position bin ich zufrieden, nicht allerdings mit dem Zeitrückstand“, erklärte Daniel Keilwitz. „Uns fehlen auf die Spitze 1,4 Sekunden, das ist genau die Zeit, die wir im mittleren und sehr kurvigen Sektor verlieren. Wir sind zwar auf den Geraden schneller als Konkurrenz, dafür haben wir aber nicht so große Flügel und verlieren in den kurvigen Abschnitten.“ Das bewies Callaway-Corvette-Pilot Lennart Marioneck eindrucksvoll. Marioneck wurde im Qualifying mit 271 km/h Topspeed gemessen, der höchsten Geschwindigkeit mit der je ein ADAC GT Masters-Pilot „geblitzt“ wurde.

Das erste Rennen startete vielversprechend für Callaway. Alessi konnte gleich nach dem Start Position fünf übernehmen, Wirth war Achter. Ein Regenschauer nach 20 Minuten, der einen Wechsel auf Regenreifen erzwang, sorgte dann für viel Dramatik und kostete Callaway zwei mögliche Top-Fünf Positionen. Alessi/Keilwitz fielen zwischenzeitlich auf Rang neun zurück und Keilwitz beendete das Rennen als Achter. Ein langer Boxenstopp mit Räderwechsel warf Wirth/Hohenadel auf Rang 13 zurück, bevor Hohenadel als Zwölfter über die Ziellinie fuhr. Alessi: „Ich hatte erwartet, in der Startphase weiter als Rang fünf nach vorn zu fahren, aber leider haben sich die 30 kg Erfolgsballast, die wir hier nach unserem Sieg in Oschersleben im Auto haben, schon bemerkbar gemacht. Anschließend hatten wir einfach etwas Pech mit dem Wetter und Boxenstopp.“

Auch im zweiten Rennen, das auf nasser Strecke gestartet wurde, sah es erst gut für die beiden Corvette aus. Keilwitz lag auf Rang sieben, Hohenadel nach einem exzellenten Start einen Rang dahinter. Als die Strecke im weiteren Rennverlauf abtrocknete, entschied sich Callaway Competition bei beiden Corvette zum Wechsel auf Slicks. Die mutige Entscheidung zahlte sich nicht aus, denn die Strecke trocknete langsamer ab als erwartet, zudem wurde Alessi von einem Audi von der Strecke gedrängt. So gab es nur Rang 14 für Alessi/Keilwitz und Rang 19 für Wirth/Hohenadel.

„Wir haben uns im zweiten Rennen einfach verpokert“, so Callaway Competition-Teamchef Giovanni Ciccone. „Nachdem uns im ersten Rennen der Regen einen Streich gespielt hat, haben wir es einfach riskiert. Manchmal gewinnt man und manchmal verliert man bei so einer Entscheidung, wir hatten heute leider kein Glück. Diego Alessi hätte allerdings in die Punkte fahren können, nur wurde er von einem Audi umgedreht. Jetzt konzentrieren wir uns voll auf das nächste Rennen auf dem Sachsenring in vier Wochen, dort werden wir angreifen.“

Die beiden von Callaway Competition in Kooperation mit Toni Seiler Racing eingesetzten Corvette Z06.R von Toni Seiler/Niclas Kentenich und Remo Lips/Lennart Marioneck erlebten in Belgien auch kein einfaches Wochenende. Seiler/Kentenich belegten die Ränge 20 und 15. Im zweiten Lauf schaffte Seiler als Dritter in der Gentleman-Wertung noch den Sprung auf das Podium. Lips/Marioneck landeten auf den Rängen 21 und 24.
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