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ADAC Formel Masters
06.08.2013

Benedikt Gentgen übersteht Nürburgring-Crash

Mit so viel Action hatte Benedikt Gentgen am vergangenen Wochenende beim vierten Durchgang des ADAC Formel Masters nicht gerechnet. Der Rookie aus Kreuzau-Obermaubach stellte in der härtesten Nachwuchsschule Deutschlands den Anschluss zu den Top-Ten her. Im großen Finale wurde er jedoch durch einen Überschlag unfreiwillig gebremst.

Nach zwei Monaten Sommerpause saß Benedikt Gentgen endlich wieder hinter dem Steuer seines ADAC Formel Masters powered by Volkswagen. Die Nachwuchsrennserie des ADAC traf sich zum vierten Rennen der Saison auf dem traditionsreichen Nürburgring. Dabei hielt schon das Wetter eine ganz besondere Überraschung bereit. Eifel untypisch strahlte an allen drei Tagen die Sonne und zeitweise heizten Temperaturen über 30 Grad den Piloten mächtig ein.

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Benedikt zeigte sich vor dem Start gut vorbereitet: „Ich habe versucht, mich im Simulatortraining an die Strecken zu gewöhnen. In echt ist es natürlich noch einmal etwas anderes“, erklärte der Jüngste im Feld des ADAC Formel Masters. Doch im Zeittraining lief es für Benedikt nicht rund. Mit den Positionen 16 und 17 hatte er sich bei seinem Heimrennen etwas mehr ausgerechnet. „Mir fehlt noch die Erfahrung, die neuen Reifen voll auszunutzen“, so Benedikt nach dem Training. In den Rennen zeigte er aber wieder seinen Kampfgeist. Vor 15.000 Zuschauern kämpfte Benedikt sich nach vorne und stellte jeweils den Anschluss zu den Top-Ten her. Leider reichte es in den ersten beiden Durchgängen aber nicht zu den erwünschten Punkten. „Den Zeitabstand zur Spitze haben wir deutlich verringert, jetzt benötige ich noch etwas Glück im Verfolgerfeld, dann sind die ersten Punkte möglich.“

Die hatte der 15-Jährige im letzten Rennen des Wochenendes fest ins Visier genommen. Doch nach zwei Runden folgte das plötzlich Aus. Benedikt wurde durch einen Kontrahenten ausgehebelt und blieb mit seinem Auto auf dem Kopf liegen. Die Entwarnung kam aber schnell, nach seiner Bergung wurden keine Verletzungen festgestellt und der Schützling des ADAC Nordrhein darf hoffnungsvoll dem nächsten Rennen entgegen schauen. „Irgendwie soll es einfach nicht sein. Für meinen geringen Testaufwand darf ich mit meiner Leistung durchaus zufrieden sein. Ich bin nun glücklich, dass bei dem Unfall nicht mehr passiert ist. Der Monoposto hat dabei einen super Job gemacht. Nächste Wochen werden die Karten neu gemischt“, so Benedikt im Ziel.

Dann findet auf dem Red Bull-Ring in Österreich der fünfte Lauf des ADAC Formel Masters statt. Benedikt wird mit seinem Team JBR Motorsport erneut vertreten sein.
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