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ADAC Formel Masters
20.09.2013

Benedikt Gentgen meistert Slovakia-Ring-Premiere

Mit dem siebten Saisonrennen betrat das ADAC Formel Masters am vergangenen Wochenende Neuland. Die Nachwuchsrennserie des zweitgrößten Automobilclubs der Welt startete erstmalig auf dem anspruchsvollen Slovakia-Ring. Rookie Benedikt Gentgen lieferte erneut eine starke Vorstellung ab und schloss weiter die Lücke zu den Führenden.

Das Jahr 2013 ist kein einfaches für den 15-jährigen Nachwuchspiloten. Als Jüngster Fahrer stellt sich Benedikt Gentgen der starken internationalen Konkurrenz im ADAC Formel Masters und durchläuft dabei einen anspruchsvollen Lernprozess. Unterkriegen lässt sich der Rookie aber nicht. Sein Ziel war es zu Jahresbeginn die Lücke zu den Führenden zu schließen, was ihm von Rennen zu Rennen immer besser gelingt.

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In der Slowakei betraten nun alle Neuland. Erstmalig war der 5.922 Meter lange Kurs im Kalender der härtesten Nachwuchsschule Deutschlands vertreten. Ernst wurde es für Benedikt schon am Freitag in den freien Trainings. Hier galt es sich an den Kurs zu gewöhnen und erste Erfahrungen zu sammeln. „Im Gegensatz zu meinen Mitstreitern hatten wir leider noch keinen Testtag auf der Strecke. Sie macht aber sehr viel Spaß. Der Windschatten wird in den Rennen besonders wichtig sein“, zeigte sich der Schüler zuversichtlich.

Doch im Zeittraining sorgte starker Regen für lange Gesichter. Die Rennleitung brach das Training vorzeitig ab und Benedikt fand sich am Ende des Feldes wieder. „Das war wirklich ärgerlich. Wegen dem starken Regen wollten wir uns in den ersten Runden auf die Bedingungen einstellen. Als ich dann attackierte, wurde das Training abgebrochen. Da hatte ich dann keine Möglichkeit mehr mich zu verbessern“, meckerte Benedikt im Ziel.

Trotz seiner schlechten Ausgangslage gab der Fahrer aus dem Team JBR Motorsport in den Rennen Vollgas. Bei wechselhaften Witterungsbedingungen zeigte er im ersten Durchgang am Samstagabend eine tolle Aufholjagd und sah das Ziel als 15. Noch eine Schippe drauf legte er im zweiten Rennen am Sonntagmorgen. Bei Sonnenschein zog Benedikt an seinen Kontrahenten vorbei und schrammte als Elfter nur hauchdünn an den Punkterängen vorbei. „Bisher verliefen die Rennen sehr gut, ich habe das Beste aus meiner Situation gemacht und nun im dritten Rennen die Chance auf eine Top-Ten-Platzierung“, Benedikt zufrieden.

Leider nahm jedoch der letzte Wertungslauf einen kuriosen Verlauf. Nach nur zwei Runden bremste das Safety-Car das Feld ein und gab dieses erst drei Minuten vor Ende wieder frei. „Da hatte ich gar keine Chance Positionen aufzuholen“, schimpfte der Youngster im Ziel. „Der Start war nicht ganz perfekt, da habe ich leider eine Position verloren, welche ich in dieser kurzen Zeit auch nicht wieder gut machen könnte“, Benedikt weiter.

In zwei Wochen biegt das ADAC Formel Masters auf die Zielgerade ein. Der Hockenheimring bildet traditionell das Finale des ADAC Masters Weekend und bietet Benedikt die Möglichkeit noch einmal zu zeigen, dass mit ihm zu rechnen ist.
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