Mit Marco Paul, Cedric Piro und Jannes Fittje schickte Teamchef Roland Schneider gleich drei Nachwuchspiloten in der Klasse KF3 auf die Reise. Nach seinem dritten Rang beim ersten Durchgang, war im Zeittraining auch diesmal Marco Paul, als erneut Dritter, der schnellste Pilot. Die Teamkollegen Cedric Piro und Jannes Fittje folgten auf den Positionen zehn und 17.
Ganz neue Herausforderungen warteten auf das Trio im ersten Rennen am Sonntagmorgen. Regen und eine rutschige Strecke verlangten volle Konzentration. Mit Bravur meisterten Marco Paul und Cedric Piro diese Aufgabe. Paul übernahm direkt nach dem Start die Führung und baute seine Position kontinuierlich aus. Doch von hinten pirschte sich Cedric Piro heran. Runde um Runde überholte er einen Kontrahenten nach dem anderen und hing zu Rennende an der Stoßstange seines Teamkollegen. Aber auch Marco Paul konnte dem Tempo des Saarländers nicht standhalten und wurde am Ende Zweiter. Der Dritte im Bunde Jannes Fittje setzte bei seinem zweiten KF3-Einsatz seinen Lernprozess weiter fort und etablierte sich als guter 17. im Mittelfeld.
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Nach dem Doppelsieg im ersten Durchgang, zählte das Duo Piro-Paul auch im zweiten Lauf zum Favoritenkreis. Sieger Piro fiel jedoch in der Startphase etwas zurück und war zu Rennbeginn nur Fünfter, Paul verteidigte dagegen seine Position und studierte über 15 Rennrunden die Linie des Führenden. In der letzten Kurve setzte er dann alles auf eine Karte, Marco stach in eine Lücke und wollte den Sieg erobern. Doch sein Kontrahent wehrte sich und beide rutschten auf die Außenbahn. Lachender Dritter war Cedric Piro, der beide passieren konnte und dem Doppelsieg entgegenfuhr, Marco Paul landete im Ziel auf Rang drei. Trotz des verpassten Sieges hatte der Maranello-Pilot am Abend allen Grund zur Freude. Mit vier Podestplätzen war er der schnellste Deutsche Pilot und sicherte sich die Vizemeisterschaft im Euro Winterpokal 2012. Weniger Grund zur Freude hatte der Rookie im Team Jannes Fittje, nach einem spannenden Rennen musste er wenige Runden vor Rennende aufgeben.
Ebenfalls ein Wochenende zum Abhaken erlebte KF2-Neueinsteiger Tim Zimmermann. Der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport musste am Rennsonntag ohne jegliche Regenerfahrung mit dem neuen 2012er Chassis ins Rennen starten und kam nicht über einen fünften Rang hinaus. Zum Finale war die Strecke wieder trocken und Tim startete hochmotiviert ins Renngeschehen. Mit einem erneuten fünften Rang hätte er den Gesamtsieg sein Eigen nennen können. Nach einem guten Start rangierte er auch auf Titelkurs, doch der plötzliche Verlust seiner Kette sorgte für das Aus. Trotz der herben Enttäuschung im Finale durfte sich er am Abend über den Vizetitel freuen. Ebenfalls am Start war Alwin Eberhardt, wie auch schon beim ersten Einsatz im Januar galt es für ihn weitere Rennerfahrung zu sammeln.
Teamchef Roland Schneider war der nach der Vorstellung seiner Piloten höchst zufrieden: „Ein fast perfekter Renntag für uns. Cedric hat sich mit seinem Doppelsieg erstklassig in die Saison zurückgemeldet und auch Marco hätte mit seiner Performance siegen können. Weniger gut verliefen die Rennen für Tim, nach seinem Sieg im Januar musste er diesmal zurück stecken, doch für seinen zweiten Einsatz in der KF2 hat er eine tolle Vorstellung abgeliefert. Ebenfalls viel gelernt haben Jannes und Alwin, beide haben noch wenige Erfahrung in ihrer Klasse und konnten sich deutlich steigern.“
Weiter geht es für das Team Mitte März beim Winterpokal in Motorsport Arena Oschersleben.
