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VLN
17.04.2012

Peeters Racing: Alles lief rund – nur der Motor nicht!

Ein übers andere Mal stolperte Peeters Racing Team (Griesheim) beim zweiten Lauf zur Langstreckenmeisterschaft Nürburgring (VLN) über die Technik. Da nutzte auch der fehlerfreie Job des schnellen Fahrertrios nichts – am Ende reichte es „nur“ für den sechsten Platz in der Klasse.

Schon im Training lief es für Marc Peeters (Griesheim), Martin Hörter (Ransbach-Baumbach) und Bastian Pinkert (Wetzlar) nicht so rund wie geplant: Die drei Fahrer haderten mit ständig wechselnden Streckenverhältnissen und zahlreichen Unfallstellen, die schon während des Trainings am Samstagmorgen zu passieren waren. Jeder der drei Fahrer spulte zwei Runden ab, um so eine optimale Ausgangsposition für das auf vier Stunden angesetzte Rennen zu schaffen. Schneller als mit 10:25 Minuten war die gut 25 Kilometer lange Piste jedoch nicht zu umrunden. Am Ende reichte die Zeit für den achten von insgesamt zwölf zu vergebenen Startplätzen und den 146. Startplatz der Gesamtwertung von knapp 190 gestarteten Teams.

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Bastian Pinkert saß als erster hinterm Volant des BMW 325i in der Klasse V4. Neun Runden standen ihm zur Verfügung, um die Position des schwarzen BMW deutlich zu verbessern. In der Anfangsphase, unmittelbar nach der Startfreigabe sah alles danach aus, als könne er seinen Auftrag erfüllen, denn Pinkert machte auf einen Schlag etliche Plätze gut. Doch schon wenige Meter später litt der Motor unter plötzlichem Leistungsverlust. Pinkert war gezwungen, den Motor aus- und wieder anzumachen. Danach lieferte das Aggregat wieder die volle Leistung und Pinkert versuchte die zwischenzeitlich verlorenen Positionen wieder gut zu machen. Seine Jagd wurde ein ums andere Mal durch Unfallstellen, Gelbphasen, Abschlepp-, Berge- und Löschfahrzeuge unterbrochen. In Runde neun steuerte Pinkert völlig entnervt die Box an – das Leistungsverlust-Problem war während seinen gesamten Stints sein Begleiter. Marc Peeters, der den BMW von Pinkert übernahm, kämpfte von Anfang an mit gleichen Problemen: Viele Unfälle, viel Verkehr und dem ständigen Motorproblemen, die bei Peeters nun deutlich häufiger auftraten. In Runde 12 fuhr Teamchef Peeters mit 10:14 die schnellste Runde im internen Kampf, in Runde 18 übergab er das Auto an Martin Hörter. Bei Hörter trat das Problem des Leistungsverlustes zunächst nicht auf, aber auch ihn ereilte der Fehlerteufel und bremste den sonst schnellen Mann massiv ein. Nachdem Hörter nur drei Runden gefahren war, meldete sich das Eifelwetter mit heftigen Hagelschauern zu Wort – die Rennleitung brach das zweite Rennen etwa 15 Minuten vor offiziellem Ende ab. Peeters Racing Team beendete das Rennen auf dem sechsten Platz der Klasse V4 und dem 97. Rang der Gesamtwertung.
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