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VLN
10.07.2012

Motorsport Team Hohaus: Gelungener Einstand

Auch der fünfte Wertungslauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft am Nürburgring bot den Zuschauern entlang der Nürburgring Nordschleife noch die ein oder andere Überraschung. Hierzu zählte mit Sicherheit auch das neue Einsatzfahrzeug des Motorsport Team Hohaus, ein Seat Leon Supercopa, den die Essener Mannschaft für den Rest der Saison neu in der Klasse SP3T einsetzt.

„Wir haben uns dazu entschieden, die restlichen Läufe zur VLN Langstreckenmeisterschaft wieder in Eigenregie zu bestreiten und wollen dieses Vorhaben mit einem neuen Projekt angehen“, erklärt Teamchef Bernd Hohaus, für den es damit gewissermaßen ein Schritt „back to the roots“ ist, denn vor der Scirocco Ära setzte die Mannschaft bereits einen Seat Leon Supercopa in der VLN ein.

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Pilotiert wurde das Fahrzeug beim Einstand am vergangenen Wochenende von Thomas Schulte (Vorderweidenthal), David Franzen (Essen) und Raphael Hundeborn (Villmar). Trotz geringer Erwartungshaltung vor dem ersten Rollout, sah das Fahrertrio nach Ablauf der vierstündigen Renndistanz in der Grünen Hölle sicher die Zielflagge.

„Wir haben den Seat erst mittwochs vor dem Rennen bekommen und seit dem eigentlich pausenlos daran gearbeitet. Ursprünglich wollten wir aufgrund des kurzen Zeitfensters den VLN Lauf nicht bestreiten, allerdings haben wir uns nach einem erfolgreichen Testtag am Freitag dazu entschlossen, doch noch die Rennkilometer mitzunehmen. Im Nachhinein ist es auch die richtige Entscheidung gewesen, schließlich ist der Seat seit dem 24h Rennen im Vorjahr keinen Meter mehr gefahren“, so Hohaus weiter.

Dafür machte das rund 345 PS starke Fahrzeug allerdings eine gute Figur. Schulte, Franzen und Hundeborn waren schon nach dem Qualifying sichtlich vom Fahrzeug begeistert und fuhren mit einer risikofreien Runde von 10:06.902 min. im Training den zwölften Startplatz in der stark besetzten SP3T Klasse heraus. Auch im Rennen wollte sich die Mannschaft nach Möglichkeit aus allen Positionskämpfen heraushalten und stattdessen die Zuverlässigkeit auf Herz und Nieren prüfen. Vor allem Startfahrer Thomas Schulte zeigte eine starke Performance. Obwohl er noch nie zuvor am Steuer des Seat Leon Supercopa gesessen hatte, musste er sich mit seiner schnellsten Rennrunde von 9.45,734 min. klassenintern nicht verstecken. Schlussendlich fuhr das Trio den zehnten Platz in der SP3T ein, viel wichtiger waren allerdings die gewonnenen Erkenntnisse vom Wochenende.

„Mit dem ersten Einsatz sind wir wirklich sehr zufrieden. Wir hatten zwischenzeitlich noch mit Elektronikproblemen zu kämpfen, die wir noch genauer analysieren müssen. Jetzt heißt es das Fahrzeug bis zum nächsten Rennen weiter zu optimieren“, so Hohaus weiter. Pilot Thomas Schulte ergänzte: „Der erste Start mit dem neuen Seat Leon Supercopa verlief sehr positiv und hat definitiv super viel Spaß gemacht. Wir konnten sehr gute Zeiten fahren mit einem Auto, dass Leistung und Abtrieb ohne Ende bietet!“
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