Bereits im 90-minütigen Zeittraining bewies Landgraf Motorsport, das man das Zeug dazu hat vorne mitzumischen. Das Duo fuhr die zweitschnellste Zeit am Samstagmorgen ein und ergatterte sich somit einen guten Startplatz für das 4 Stunden Rennen.
Den Start fuhr mit Yannick Fübrich der jüngere Teamkollege, der gleich zu Beginn die Position halten konnte. Trotz harter Zweikämpfe mit Kontrahenten der selben Klasse wich Fübrich nicht auf die dritte Position zurück. Der junge Pilot fuhr konstante Zeiten ein und ließ sich auch von einer kleineren Kollision mit einem Renault Clio, einem Fahrzeug der Klasse Cup 3, nicht aus der Ruhe bringen.
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Der erste Boxenstopp verlief schnell und tadellos. Klaus Landgraf übernahm das Steuer und manövrierte den BMW gekonnt auf die zweite Position. "Unser einziger Nachteil waren zu diesem Zeitpunkt die Reifen, die bereits vor dem Boxenstopp stark an Grip abbauten ", so Landgraf später.
Und tatsächlich wurde das "Schwarze Gold" dem Piloten in der NGK-Schikane zum Verhängnis und Landgraf rutschte ins Kiesbett. Auch wenn er die Fahrt gleich wieder aufnehmen konnte, so verlor der 38-jährige Rennfahrer dennoch eine Position. Wenige Kurven später musste Landgraf sogar bis auf den vierten Platz weichen. Im Streckenabschnitt "Tiergarten" holte sich der Bad Kreuznacher aber einen Platz zurück, als er mit Tempo 260 sein Auto an seinem Vordermann vorbeimanövrierte.
Der zweite Boxenstopp war wiederum problemlos. "Spitzenmäßiger Job von Schmickler-Performance", lobte Landgraf die Boxencrew von der das Auto betreut wird. Erneut übernahm Yannick Fübrich das Steuer. Das Auto wurde neu bereift und auf der vierten Position aus der Box geschickt. Fübrich brannte Topzeiten in den Asphalt und kommunizierte immer wieder mit der Boxencrew. Diese ordnete an zu pushen, wo es nur geht...
Eine Entscheidung, die sich auszahlen sollte, denn schon wenige Runden später klebte der BMW 325i am Heck des Viertplatzierten und konnte schließlich an diesem vorbeiziehen. Auch der zweite Platz wartete nicht lange darauf abgelöst zu werden. Yannick Fübrich gab noch einmal alles und holte BMW 325i alles raus. Und so gewann man nach 23 Runden auf der 24,369 Kilometer langen Kombination aus Nürburgring Kurzanbindung und Nordschleife. Dazu holte sich Yannick Fübrich die schnellste Rennrunde. Der Zieleinlauf war knapper denn je. Nur 1,196 Sekunden lagen zwischen Platz eins und drei.
"Das war ein tolles Rennen. Auch wenn ich mit dem Fahrzeug das Kiesbett pflügen musste, so ist doch noch der Sieg für uns rausgesprungen", erklärt Klaus Landgraf nach dem turbulenten Rennen.
Für das Team von Landgraf Motorsport geht es in schon zwei Wochen, beim fünften VLN Lauf am 07. Juli 2012, weiter.
