Donnerstag, 2. Mai 2024
Motorsport XL Das Motorsport Magazin Vorschau   Abonnement
VLN
02.05.2012

50. Top Ten-Ergebnis für race&event

Für das Radevormwalder race&event-Team endete das dritte Saisonrennen zur Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring einmal mehr erfolgreich: Heinz Schmersal, Tiger (beide Wuppertal) und Thomas Sluis (Schwelm) lenkten den Audi TT-RS auf Rang drei in der Klasse SP4T.

Thomas Schmid (Willich), Uwe Kolb (Bad Homburg) und Patrik Kaiser (FL-Schellenberg) wurden mit dem Porsche 911 Cup sechster in der Klasse SP7. „Beide Fahrzeuge ohne ein Problem im Ziel, dazu unser 50. Top Ten-Ergebnis. Wir sind zufrieden und gut gerüstet für das 24h-Rennen“, sagte Teammanager Martin Mohr.

Anzeige
Die Audi-Stammpiloten Schmersal und Tiger wurden erstmals von Thomas Sluis unterstützt. „Ich wollte und musste Rennerfahrung für das 24 Stunden-Rennen im Mai sammeln, weil ich dort ebenfalls mit dem TT-RS starten werde“, sagte der Schwelmer. „Das Fahrzeug wurde von Raeder Motorsport perfekt vorbereitet und ich hatte, trotz eines Reifenplatzers im Bergwerk, das Fahrzeug immer unter Kontrolle. Ich denke, für den ersten Einsatz im TT-RS konnte man zufrieden sein. Jetzt freue ich mich auf das 24h-Rennen mit meinen Kollegen und hoffe, daß wir die Zielflagge sehen werden.“

Tiger war erneut der Startfahrer. Aufgrund eine Problems im Training mit dem elektronischen Gaspedal nahm der Wuppertaler das Rennen nur von Reihe vier aus in Angriff. „Ich erwischte einen sehr guten Start und war am Ende der Start- und Zielgeraden ganz innen schon an dritter Position. Leider habe ich etwas zu spät gebremst und der weiße TT-RS links von mir hat mich nicht gesehen und ist mir in die Seite gefahren. Grund dafür war natürlich mein zu spätes Bremsen, so geht das zu 90 Prozent auf meine Kappe! Nach meinem Stint habe ich mich auch gleich bei dem Fahrer dafür entschuldigt, wir sind ja auch noch in einer Box. Eigentlich halte ich mich für einen umsichtigen und eher defensiveren Fahrer, es nützt ja auch nichts bei einem 4h-Rennen in der ersten Kurve alles zu riskieren, aber da war ich wohl zu optimistisch. Glück im Unglück für uns, leider Pech für das andere Team.“

„Nachdem ich festgestellt habe, dass unser Fahrzeug die Kollision heil überstanden hatte, lief es sehr gut. Trotz einiger Unfälle und Gelbphasen konnte ich permanent unter neun Minuten fahren, nach fünf Runden konnte ich Daniela Schmid im FH-TT-RS überholen, unsere ärgsten Widersacher auf den zweiten Platz in der Klasse. Am Ende meines Stints waren wir auf Gesamtrang 18 angekommen und ich war froh, endlich mal einige Runden im Trockenen und ohne weitere Probleme zurückgelegt zu haben.“

Im Mittelstint nahm Heinz Schmersal am Volant Platz: „Heute war ganz schön was los: viele Unfälle, viel Gelbphasen, viele Trümmer und Teile auf der Straße. Dazu eine irre Hitze im Cockpit und ein ausgefallener Funk. Gott sei Dank bin ich rechtzeitig reingefahren und hatte das richtige Gespür, sonst wäre ich mit leerem Tank liegengeblieben. Ich freue mich über das Ergebnis und die erstklassige Arbeit des Teams!“ Wo homogen die Rundenzeiten der Fahrer auf dem Audi wirklich sind, zeigt ein Blick auf die persönliche Bestwerte des Tages: Tiger 8.52,987 Minuten, Sluis 8.53,757 und Schmersal 8.56,127!

Zum zehnten Mal in Folge sah der race&event-Porsche 911 GT3 Cup die Zielflagge eines VLN-Rennens. „Das Fahrzeug war erneut prima vorbereitet und ich könnte höchstens leichtes Untersteuern beanstanden“, sagte Thomas Schmid. „Ich hatte Riesenspaß im Cockpit, auch wenn es heute sehr warm und schwül war.“ Erstmals startete Patrik Kaiser, sonst Stammfahrer im Audi, auf der Nordschleife in einem Porsche. „Wir sind heil angekommen und es hat mir große Freude bereitet. Außerdem konnte ich noch mehr Fahrpraxis für die 24 Stunden sammeln. Leider hatte ich nicht eine freie Runde, irgendwo gab es immer eine Unfallstelle.“

Auch Uwe Kolb litt unter den klimatischen Bedingungen. „Die letzten drei Runden hatte ich nichts mehr zu trinken, so heiß war es! Zum Ende hin gab es viele Unfälle, so etwas ist echt schade. Ich habe zugesehen, unseren Porsche heil ins Ziel zu bringen und bin möglichen Kollisionen aus dem Weg gegangen.“
Anzeige