Dabei fing alles so gut an beim Training am Samstag. Tammy war sofort schnell und konnte sich sehr gut auf die wechselnden Wetterbedingungen einstellen. Erst zum Abend hin gab es die Möglichkeit einen Turn zu fahren um das Trocken Set-up zu testen. Aber auch hiermit war man gleich mit von der Partie und mit der Abstimmung zufrieden.
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Am Morgen des Renntages war es zunächst trocken und das Zeittraining sollte auf Slicks absolviert werden. Tamino fehlten drei Zehntelsekunden um auf Pole zu stehen. Aber damit konnte er leben. "Ich habe nicht genug freie Runden gehabt um noch mehr heraus zu holen“, sagte der EA-Pilot direkt danach. Die erste große Überraschung des Tages kam dann im Parc Fermé. Eine Benzinüberprüfung ergab, dass man einen mindervergüteten Sprit im Tank hatte, so wie Tamino ihn in der RMC fährt. Da man davon aus ging, dass man auch hier nach dem aktuellen RMC-Reglement fährt, hatte man übersehen, dass das Benzin aus dieser Regelung heraus genommen worden ist. Das bedeutete für Tamino die schmerzliche Entscheidung der Rennleitung, als letzter an den Start gehen zu müssen. Mit einer Menge Wut im Bauch über dieses Missgeschick stellte Tamino gleich am Start klar, das er da hinten nicht bleiben wolle und holte sich in der ersten Kurve schon drei Plätze. Im Rennverlauf ging er durch das 24 Mann starke Fahrerfeld als wenn es kein Morgen mehr gibt und fuhr trotz vieler Überholmanöver die zweitschnellste Rennrunde seiner Klasse. Leider gingen ihm zum Renn Ende hin die Runden aus um noch nach dem Sieg zu greifen und so stand er nach der Zielflagge wieder da, wo er sich im Zeittraining hingestellt hatte - Platz zwei.
Im Finale wollte er nun zeigen was er kann und das Wetter in Hahn spielte dem EA-Piloten in die Hände. zehn Minuten vor Rennbeginn fing es wieder an zu regnen und sein Kart musste noch auf die Regenabstimmung umgebaut werden. Mit vereinten Kräften schaffte man das beim B&W Team und Tamino konnte sich entspannt auf das Finale freuen. Von Platz 10 im Gesamtfeld kam er nach der ersten Runde des Finales als fünfter bei Start und Ziel vorbei mit Tendenz nach vorne. Seine Pace im Regen war beeindruckend hoch und als einziger Micro Max kämpfte er rundenlang mit einem stärkeren Mini Max um Position vier im Gesamtfeld. Seine Rundenzeiten lagen 2 Sekunden und mehr pro Runde unter denen der anderen Micro Max Fahrer.
Selbst ein Teil der Mini Max konnte er bei den Rundenzeiten Paroli bieten. Umso ärgerlicher war dann, das er sein Kart zwei Runden vor Schluss abstellen musste weil sich der Gaszug verklemmt hatte und Tammy nicht das Risiko gehen wollte bei nasser Fahrbahn in voller Fahrt von der Strecke zu fliegen und ein zu schlagen. Die nachfolgenden Fahrer konnten sich freuen und erbten ohne Anstrengung nun die vorderen Plätze. Für Tamino blieb am Ende noch der vierte Rang, weil er zum Glück schon einmal durch das Feld gefahren war und sich ein Großteil der Piloten wieder zurück runden musste. Am Ende des Tages kann man sagen, die Vorbereitung für das Finale der RMC Anfang September war ein Erfolg. Für alles andere gibt es nur eins zu sagen: „ That‘s Racing“.
Tamino Bergmeier reist als Tabellenerster zum 3. Lauf des RMKC nach Wittgenborn am 27.05.2012.
