Als jüngster im Team trat der Neunjährige Marek Schaller in der Formula Light an. Da sich an diesem Wochenende nur sehr wenige Fahrer in dieser Klasse eingeschrieben hatten, musste er in der nächst höheren Klasse mit an den Start gehen.
Da Marek vorher noch keine Möglichkeit hatte die Strecke kennenzulernen, nutzte er das freie Training, um sich die Strecke einzuprägen und die Ideallinie zu finden. Schlussendlich fand er sich in seiner Klasse auf Platz eins und in der Gesamtwertung auf Platz sieben wieder.
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Im Zeittraining steckte er teilweise im Verkehr fest und konnte sich daher nicht verbessern und wiederholte seine Platzierung aus dem freien Training. Kurz vor dem ersten Rennen verschlechterten sich die Bedingungen, da es anfing zu regnen. Teamchef Christian Voß, der selbst als exzellenter Regenfahrer bekannt ist, gab seinem Schützling wertvolle Tipps zur Ideallinie im Regen und schickte ihn zuversichtlich ins erste Rennen.
Schon in der ersten Kurve fuhr Marek nach einem perfekten Start auf dem vierten Platz. Leider verbremste er sich nach seinem Erfolgserlebnis und fiel bis auf den 13. Platz zurück. Nun hieß es das Feld von hinten aufzuräumen: Marek setzte die Ratschläge des Teamchefs bestens um und fuhr ein beeindruckendes Rennen. Nachdem er teilweilweise bis zu zwei Sekunden schneller als die Konkurrenz fuhr, beendete er das Rennen auf einem hervorragenden zweiten Gesamtplatz und einem perfekten ersten Platz in seiner Klasse.
Dementsprechend motiviert und mit der Zielsetzung das Finalrennen auf dem ersten Gesamtrang zu beenden ging der Youngster in das zweite Rennen. Nach einem eher durchwachsenen Start musste er sich vom fünften Platz aus wieder nach vorne kämpfen. Mit sensationellen 17 Sekunden Vorsprung gewann der willensstarke Marek das Finalrennen und siegte somit nicht nur in seiner Klasse, sondern konnte auch die stärker motorisierten Fahrer hinter sich lassen.
Mit dieser Leistung wurde Marek zum Regenchamp des Wochenendes, da es nicht nur auf die Leistung des Karts ankommt, sondern auch auf das fahrerische Können und die Abstimmung des Karts auf die verschiedenen Bedingungen.
Der große Bruder machte es seinem kleinen Bruder nach und fuhr zwei perfekte Rennen in der Klasse X30. Manuel Schaller beendete zunächst das freie Training souverän auf dem ersten Platz, verpokerte sich dann allerdings im Zeittraining mit dem einsetzenden Regen. Der daraus resultierende siebte Startplatz für das erste Rennen, sollte für den jungen Manuel allerdings kein Hindernis darstellen das erste Rennen nicht doch auf dem Podest zu beenden. Nach einem fantastischen Rennen und eindrucksvollen Überholmanövern schaffte er es sogar bis an die Spitze des Feldes und gewann trotz des schlechten Zeittrainings das erste Rennen.
Im Finalrennen ging er demnach von der Pole Position an den Start und fuhr einen tadellosen Start-Ziel-Sieg für das CV-Racing Team ein.
Neben den Brüdern Schaller ging Fabian Friße in der World Formula Klasse 4 an den Start. Fabian konnte seinen Heimvorteil bestens ausspielen und hatte vom freien Training bis hin zu den beiden Rennen immer die Nase vorn und gab seine Führung auch nicht mehr ab.
Leider bekam Fabian nachträglich eine 30-Sekundenstrafe, da die Radsterne während des Fahrens wanderten und er somit nicht mehr auf das Mindestmaß von 1.340mm kam. Trotz der Zeitstrafe konnte Fabian aufgrund der konstanten, schnellen Rundenzeiten und dem daraus resultierenden Vorsprung den Tagessieg nach Rüthen holen.
Nach einem äußerst gelungenen Renntag waren die Fahrer und das gesamte Team zufrieden und begeistert von der Leistung jedes Einzelnen. Teamchef Christian Voß war beeindruckt von der Leistung seiner Fahrer und seines Teams: „Von fünf Ausgeschriebenen Klassen haben wir drei Klassensiege eingefahren! Was möchte man da noch mehr. Heute konnten wir zeigen, dass wir bestens aufgestellt sind und meine Schützlinge noch für viele Überraschungen sorgen werden!“
