Mittwoch, 24. April 2024
Motorsport XL Das Motorsport Magazin Vorschau   Abonnement
GT Open
09.09.2012

Philipp Peter beim 100er-Jubiläum mit starker Aufholjagd

Eine Zeitstrafe verdarb Philipp Peter und Michael Broniszewski die Freude über eine gelungene Aufholjagd: Das Duo machte beim insgesamt 100. Rennen in der Geschichte der International GT Open auf dem Hungaroring in Budapest neun Plätze gut, ging auf Position sechs über die Ziellinie, wurde nach einer Zeitstrafe letzlich aber nur auf Rang neun in die Wertung genommen. Den Sieg im Jubiläumsrennen holten sich Alvaro Barba/Matteo Malucelli (Sp/I/Aston Martin).

Broniszewski begann als Startfahrer, agierte dabei sehr aggressiv, kam als Elfter aus der ersten Runde zurück. Jetzt galt es die Position und vor allem aber den Zeitrückstand zur Spitze nicht zu groß werden zu lassen. Der Pole fuhr lange Zeit Kampflinie gegen die dahinter lauernde Konkurrenz, musste dann aber in Runde neun nach einem Verbremser Daniel Roos passieren lassen und kam als Zwölfter zum Fahrerwechsel an die Box.

Anzeige
Und wie schon gestern konnte man beim Stopp Terrain gutmachen. So kam Philipp Peter auf Position neun wieder auf die Strecke. In den verbleibenden 25 Minuten setzte dann der Wiener wieder mal zu einer Aufholjagd an, ging an Bontempelli und kurze Zeit auch an Zanuttini und Talkanitsa vorbei und war dann Fünfter. Dahinter war plötzlich Bruni zu sehen, der immer stärker wurde. Was kam war ein erbittertes Duell indem Bruni in Runde 21 das bessere Ende für sich hatte. Peter ging schließlich als Sechster über die Linie.

Ein Ergebnis mit dem man mehr als zufrieden sein könnte – schließlich hat man nicht weniger als neun Plätze wett gemacht – aber Peter/Broniszewski bekamen von den Stewards eine 20-Sekunden-Zeitstrafe wegen zu frühen Rausfahrens aus der Box. Damit war alles umsonst. Rückfall im Endergebnis auf Rang neun und keine Punkte im Jubiläumsrennen.

Philipp Peter: „Angeblich bin ich eine Sekunde zu früh aus der Box gefahren – was ich nicht wirklich glauben kann. Aber die Stewards haben entschieden. Schade drum, denn wir haben heute ein gutes Rennen abgeliefert, hätten wichtige Punkte gemacht. Alles in allem natürlich ein sehr enttäuschendes Wochenende für uns. Aber es hat ja mit meinem grippalen Infekt am Mittwoch schon schlecht begonnen. Dann die Probleme mit der Abstimmung und heute noch die Zeitstrafe. Mein Heimrennen habe ich mir ganz anders vorgestellt, denn wir haben jetzt auch in der Meisterschaft etwas den Anschluss verloren. Aber noch sind vier Rennen – ein Platz auf dem Podium ist noch möglich. Und darum werden wir kämpfen.“
Anzeige