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DTM
17.05.2012

Stimmen der Mercedes-Piloten vor Brands Hatch

Das zweite Rennwochenende der DTM steht auf der englischen Strecke von Brands Hatch auf dem Programm. Hier die Stimmen der Mercedes-Fahrer vor dem Rennen.

Gary Paffett (31, England, THOMAS SABO Mercedes AMG C-Coupé): „Es ist schön, zu meinem Heimrennen nach Brands Hatch zu kommen und vor den britischen Motorsportfans ein DTM-Rennen zu fahren. In den Anfangsjahren meiner Karriere bin ich jedes Jahr drei bis vier Mal in Brands Hatch gestartet und ich habe sehr schöne Erinnerungen an die Strecke und die Rennen dort. Ganz besonders freue ich mich darauf, in Brands Hatch meinen Vodafone McLaren Mercedes Teamkollegen Jenson Button als unseren Gast begrüßen zu dürfen. Er wird mich auch auf eine Runde im Mercedes DTM-Renntaxi mitnehmen - das wird für mich als Beifahrer ein ganz neues Erlebnis! Die Strecke ist sehr anspruchsvoll und eine besondere Herausforderung im Rennkalender: eine Runde ist sehr kurz, dafür fahren wir fast 100 Runden - es ist also ein anstrengendes Wochenende. Mein Ziel ist, den britischen Fans ein ähnlich gutes Resultat wie bei den ersten beiden Saisonrennen bescheren.“

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Jamie Green (29, England, Mercedes AMG C-Coupé): „Von Brands Hatch darf man sich nicht täuschen lassen: so kurz die Strecke ist, so anspruchsvoll ist sie auch. Im Rennen gilt es, für 98 Runden voll konzentriert zu sein - man darf sich keine Sekunde ausruhen. Im vergangenen Jahr war ich im Trockenen sehr schnell und fuhr auch die Bestzeit im Q3. Daran will ich in diesem Jahr anknüpfen und meine guten Resultate der ersten beiden Saisonrennen 2012 fortsetzen. Obwohl Brands Hatch mein Heimrennen ist, bin ich dort vor der DTM nur einige wenige Rennen gefahren. Umso mehr ist mein Plan in diesem Jahr, in Brands Hatch um den Sieg zu kämpfen.“

Christian Vietoris (23, Deutschland, Mercedes-Benz Bank AMG C-Coupé): „Brands Hatch ist eine ungewöhnliche Strecke, die sowohl den Fahrer als auch das Fahrzeug fordert. Es gibt nur sehr wenige Kurven und eine Runde ist extrem kurz - deshalb müssen das Setup und der Fahrstil auf den Punkt genau stimmen, um das Maximum aus dem Auto herauszuholen. In Brands Hatch liegt das Fahrerfeld noch enger zusammen, als das in der DTM ohnehin stets der Fall ist - eine Zehntelsekunde kann im Qualifying über mehrere Startpositionen entscheiden.“

Ralf Schumacher (36, Deutschland, Mercedes AMG C-Coupé): „Die ersten beiden Rennwochenenden der Saison 2012 verliefen noch nicht wie angestrebt für mich, aber immerhin konnte ich in beiden Rennen punkten und fühle mich in unserem neuen Mercedes AMG C-Coupé sehr wohl. Der Kurs in Brands Hatch sieht simpel aus, ist jedoch eine echte Fahrerstrecke. Die Kurven sind sehr eng und verlangen nach einer guten Fahrzeugbalance. Am kommenden Wochenende wird es wichtig sein, im Qualifying eine gute Startposition einzufahren - dann kann ich auch im Rennen um ein gutes Resultat kämpfen.“

David Coulthard (41, Schottland, DHL Paket Mercedes AMG C-Coupé): „Zwischen 1991 und 2010 bin ich kein einziges Rennen in Brands Hatch gefahren. Umso schöner ist es, jetzt mit der DTM jedes Jahr wieder auf diese Strecke zurück zu kommen und die Begeisterung der britischen Motorsportfans zu erleben. Brands Hatch ist ein besonderer und recht schwieriger Kurs, der keine Fehler verzeiht. Zu Beginn meiner Motorsport-Karriere habe ich dort zwei Formel 3-Rennen gewonnen und bin beim Formel Ford Festival Dritter geworden. Ich war in Brands Hatch also schon immer gut unterwegs - jetzt will ich auch in der DTM ein gutes Resultat erzielen.“

Susie Wolff (29, Schottland, TV Spielfilm Mercedes AMG C-Coupé): „Nach zwei Rennen innerhalb einer Woche zum Saisonstart freue ich mich auf den dritten Saisonlauf in Brands Hatch. Die Strecke liegt acht Stunden von meiner schottischen Heimat entfernt, dennoch ist es für mich eine Art Heimrennen, das erneut auf ein spannendes Wochenende hoffen lässt. Die Rundenzeiten liegen auf dieser kurzen Strecke sehr eng zusammen und es ist nicht einfach, auf diesem Kurs zu überholen. Somit kommt dem Qualifying eine entscheidende Bedeutung zu.“

Norbert Haug, Mercedes-Benz Motorsportchef: „In Brands Hatch kann man die Tradition des Motorsports förmlich riechen. Die Strecke ist ein Klassiker und die kurze Variante, auf der die DTM gastiert, sieht simpel aus - doch eben in dieser Kürze liegt die Würze. Die Fahrer sind hier immer gefordert, im Rennen 98 lange Runden lang. Es folgt Kurve auf Kurve, jede ist vollkommen unterschiedlich und die zwei Geraden stellen nicht wirklich eine Verschnaufpause dar.
Wie wichtig das Qualifying in der DTM ist, hat das letzte Rennen am Lausitzring gezeigt: Im Rennen schneller zu sein reicht nicht immer für den Sieg, wenn man nicht ganz vorne startet.
Brands Hatch wird am kommenden Samstag deshalb den bislang größten Qualifying- Showdown in der Geschichte der DTM erleben, da bin ich mir sicher. Alle wollen die Pole - aber nur einer bekommt sie.“
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