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ADAC Formel Masters
16.07.2012

Nici Pohler mit launischem Wochenende

180.000 Fans besuchten am vergangenen Wochenende (13. bis 15. Juli 2012) den Nürburgring. Im Rahmen des ADAC Truck GP startete dort das ADAC Formel Masters. Mittendrin war auch der Starnberger Nicolas Pohler mit der auffälligen Lackierung in „ZALANDO“ und „SYMPATEX“-Design.

“Es war ein sehr interessantes Wochenende, bei dem ich wieder sehr viel Erfahrung sammeln konnte“, so Nici Pohler nach den drei Rennen auf der 3,618 km langen Kurzanbindung des Nürburgrings.

Von Beginn an war es für die jungen Piloten in ihren 145 PS starke Monoposto mit Volkswagen-Motor ein sehr schwieriges Unterfangen. Noch problematischer war es für die Teams, die nie so genau wussten, ob man nun die Regenabstimmung mit Regenreifen oder Trockensetup mit Slicks aufziehen sollte. Dabei kam es dann auch zur Kombination der Regenabstimmung mit Slicks, da sich die regnerischen Wolkenbrüche mit trockenen Phasen in Rekordzeit abwechselten.

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“Bei Rennen 2 z.B. regnete es vor dem Rennen und wir sind mit Regenreifen in die Startaufstellung gefahren. Innerhalb von wenigen Minuten aber trocknete es ab und wir haben kurz vor dem Start noch auf Slicks gewechselt“, bestätigte Nici Pohler.

Für die vielen Fans auf den Tribünen waren es somit unterhaltsame Rennen. Für die Fahrer war es harte Arbeit. „Klar muss man sich jedes Mal konzentrieren, aber diesmal war die Anspannung während des Rennens auf jedenfall größer. Da heißt es cool bleiben und seinen Blick fokussieren“, so nochmals der Starnberger, der erstmals überhaupt im Regen unterwegs war und bei Rennen 1 vor lauter Gischt kaum was sah und als 15. die Ziellinie überquerte.

In Rennen 3 am Sonntag gab es dann leider kein Happy End. Nach furiosem Start schon auf Platz neun liegend, und damit in den Punkterängen, gab es Mitte des Laufes ein heftiges Getriebeproblem. „Ich konnte meine Gänge nicht mehr sauber runterschalten. Das Getriebe hat den Vortrieb erst stark verzögert umgesetzt, was dazu folgte, dass der Vortrieb plötzlich stark einsetzte. Folge war ein Dreher und der Abflug in den Reifenstapel.“ Da es nur ein leichter Unfall war, wurde kaum etwas beschädigt und Nici konnte problemlos aus dem Fahrzeug steigen. Einzig die Tatsache nach einem tollen Rennen doch ohne Zähler nach Hause zu fahren, tat schon ein wenig weh. „Aber das möchte ich beim nächsten Mal nachholen.“

Zum nächsten Lauf geht es diesmal nach einer kleinen Sommerpause nach Österreich. Auf dem Red Bull Ring in der Nähe von Graz wird das ADAC Formel Masters vom 10. bis 12. August 2012 um die nächsten Punkte kämpfen.
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