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24h Nürburgring
21.05.2012

Team Peugeot RCZ Nokia feiert Klassensieg

Wer beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring erfolgreich ist, genießt weltweit Ansehen, hat er doch zwei Mal rund um die Uhr die schwierigste Rennstrecke der Welt - die "Grüne Hölle" - bezwungen.

Paul Englert, Steven Palette, Guillaume und Julien Rueflin haben bei der 40. Ausgabe des Klassikers mit ihrem Triumph bei den 24h-Specials-Fahrzeugen bis 1.600 ccm Hubraum mit Turbolader (Klasse „SP2T“) nach Siegen 2010 und 2011 in der Dieselwertung den Hattrick für das Team Peugeot RCZ Nokia perfekt gemacht. Der brandneue Peugeot RCZ Racing Cup mit der Startnummer „100“ legte bei seinem 24h-Debüt mit 131 Runden auf der Kombination aus Nürburgring Grand-Prix-Kurs und Nordschleife eine Distanz von 3.324,518 Kilometern zurück.

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„Das ist einfach unbeschreiblich, mir fehlen die Worte“, sagte Englert nach dem Rennen. „Unser Sieg war am Ende knapp und alles andere als“, ergänzte Teamkollege Rueflin. In der Tat glich die Siegesfahrt des französischen Coupés einem Leidensweg. „Einer unserer Piloten hatte in der Nacht einen Reifenschaden zu beklagen“, erklärte Olivier Perez, General Manager des Team Peugeot RCZ Nokia. „Auf dem Weg zurück in die Box wurden einige Komponenten beschädigt, so dass Motorprobleme auftraten. In der Schlussphase gelang es uns dann, die Führung zurückzuerobern und ins Ziel zu retten.“ Ein weiterer Pilot des Quartetts war durch eine Virusinfektion geschwächt – seine Teamgefährten fuhren zum Teil anstrengende Doppelstints. Perez: „Das nenne ich Teamgeist – wir haben für den Sieg alle gemeinsam an einem Strang gezogen.“

Schwesterfahrzeug nach zwei Unfällen noch auf dem Podium

Das Schwesterfahrzeug mit der Startnummer „101“ mit den Piloten Michael Bohrer, Jürgen Nett, Stéphane Caillet und Julien Piguet wurde in der Nacht zwei Mal in Unfälle verwickelt und büßte dabei Zeit ein. „Dass es am Ende trotzdem noch zu Platz drei gereicht hat, ist dem Kampfesgeist unserer Fahrer zu verdanken, die trotz der Rückschläge nicht aufgegeben haben“, so Timo Frings, stellvertretender Teammanager.
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