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24h Nürburgring
17.05.2012

Stimmen nach dem 1. Freien Training

Hier Stimmen nach dem 1. Freien Training von der Pressekonferenz mit Marcel Fässler, Sabine Schmitz und Arno Klasen...

Marcel Fässler (# 22 / Audi Sport Team Phoenix): „Wir wollen hier nicht einfach nur dabei sein, sondern um den Gesamtsieg fahren. Nach meinen Erfolgen in Le Mans und Spa wäre es natürlich schön, auch hier erfolgreich zu sein. Aber es ist ein hartes Rennen für Mensch und Material und die Konkurrenz ist stark. Ich war zuletzt beim zweiten VLN-Lauf auf der Strecke. Damals waren wir auf der Geraden noch zu langsam. Doch das Freie Training heute sah nicht schlecht aus. Nach dem Qualifying können wir sicherlich mehr zum Leistungsstand sagen. Die Balance of Performance scheint gut ausgeglichen zu sein. Im Rennen kann man nicht mehr groß taktieren, denn es ist zu einem Sprint über 24 Stunden geworden, in dem die Teams sich keine Fehler leisten dürfen. Die Veranstaltungen in Le Mans und am Nürburgring sind komplett verschieden. Zwar hat Le Mans ein spezielles Ambiente und seine eigenen Reize, aber hier sind die Fans viel dichter am Renngeschehen und die Strecke ist genial. Ich muss zugeben, dass ich hier noch lieber fahre.“

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Sabine Schmitz (# 28): „Nachdem wir 2011 bewiesen haben, dass ein GTR 3 das 24h-Rennen problemlos überstehen kann, wollen wir dieses Jahr richtig angreifen und vorne mitfahren. Doch wir müssen realistisch bleiben und die Mercedes sehe ich in der Favoritenrolle. Sie haben einen Tankvorteil - wir hingegen müssen irgendwie neun Runden schaffen. Am Anfang möchten wir den Speed mitgehen, dann sehen wir, wo wir liegen und entscheiden, ob wir das Tempo weiter halten oder einfach nur durchfahren. Unser Ziel ist, unter die Top Acht zu kommen. Neben meinen Renneinsätzen helfe ich auch noch beim Catering mit - unsere knapp 20 Helfer sind nämlich immer hungrig. Aber wenn ich im Auto sitze, bin ich natürlich voll konzentriert.“

Arno Klasen (# 69 / Dörr Motorsport GmbH): „Ich habe heute nur eine Runde absolviert. Das Freie Training war für uns Pflichtprogramm und wir sind nicht auf Zeit gefahren. Allerdings sind wir nicht so zufrieden, denn unser Auto ist auf der Grand-Prix-Strecke stehengeblieben und wir wissen noch nicht warum. Ich habe mich für das Projekt mit dem McLaren entschieden, da es eine große Herausforderung ist, mit einem solch außergewöhnlichen Fahrzeug hier anzutreten und erfolgreich zu sein. Wir befinden uns in einer frühen Projektphase. Wir arbeiten sehr eng mit Ingenieuren und unserem Reifenlieferanten zusammen, außerdem haben wir viele Ersatzteile vor Ort. Wir haben uns zunächst das Ziel gesetzt, den Sprung ins Top-40-Qualifying zu schaffen. Das Rennen wollen wir durchfahren – wenn möglich problemlos. Sollte uns das gelingen, streben wir eine Platzierung unter den Top Zehn an. Ein 24h-Rennen läuft optimal, wenn man nur fahren und tanken muss.“
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