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24h Nürburgring
20.05.2012

Defekt beendet Podiumsfahrt von ROWE RACING

Für ROWE RACING endet das 24-Stunden-Rennen mit einem zehnten Platz und einem vorzeitigen Ausfall. In dem bis zum Schluss hochklassigen Marathon durch die „Grüne Hölle“ der Nürburgring-Nordschleife sah es dabei lange Zeit nach einem noch besseren Ergebnis für die Flügeltürer des Bubenheimer Schmierstoffherstellers aus: Das letzte Renn-Viertel brachte jedoch die entscheidende Wende zuungunsten des SLS AMG GT3 von Thomas Jäger (München), Klaus Graf (Dornhan), Alexander Roloff (Berlin) und Jan Seyffarth (Querfurt), die bis sechs Stunden vor Schluss das Feld noch anführten und um den Sieg kämpften.

Nach 18 Stunden problemloser Fahrt kam der führende ROWE RACING Flügeltürer mit der Startnummer 22 zum planmäßigen Stopp in die Box. Nur zwei Runden später musste das Fahrzeug wegen eines technischen Defekts erneut halten. Nach neunminütiger Reparatur konnte er das Rennen wieder aufnehmen und in den Top-Ten bleiben. In Runde 120 folgte jedoch das endgültige Aus durch einen nicht mehr zu behebenden Folgeschaden.

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Von derartigen technischen Problemen verschont, absolvierte das Schwesterauto mit Michael Zehe (Flörsheim-Dalsheim), Marko Hartung (Wallroda), Roland Rehfeld (Blankenfelde) und Mark Bullitt (Miami/USA) die 40. Ausgabe des Langstreckenklassikers. Am Ende war es Schlussfahrer Bullit, der den Mercedes-Benz SLS AMG GT3 mit der Startnummer 21 nach 150 Runden mit dem zehnten Gesamtrang noch in die Top-Ten der 169 gestarteten Fahrzeuge lenkte.

ROWE RACING Teamchef Hans-Peter Naundorf: „Unsere Glückwünsche gehen an das Phoenix Audi Team, die verdient gewonnen haben. Natürlich ist es unglaublich schade, dass wir sechs Stunden vor Schluss mit unserem Sieganwärter-Fahrzeug technische Probleme bekommen haben und uns aus der Spitze verabschieden mussten. In dieser Phase haben wir das Rennen dominiert und waren so lange in der Führung, wie vor- und nachher kein anderes Fahrzeug. Aber so ein Defekt kann beim 24-Stunden-Rennen leider immer auftreten. Mit der Top-Ten-Platzierung der Nummer 21 sowie mit der Performance beider Fahrzeuge während des gesamten Wochenendes können wir dennoch hochzufrieden sein. Jetzt konzentrieren wir uns wieder auf die anstehenden VLN-Rennen.“

ROWE Geschäftsführer Michael Zehe: „Mit dem zehnten Platz des Fahrzeugs mit der Nummer 22 haben wir zumindest ein Teilziel erreicht. Klar, haben wir uns – insbesondere für unseren anderen Flügeltürer – noch mehr vorgenommen. Dass das Podium ein absolut realistisches Ziel war, konnten wir über weite Strecken zeigen. Aber so ein Marathon ist immer für Überraschungen gut.“ Der nächste Einsatz für das ROWE RACING Team ist am 23. Juni 2012 die 43. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy im Rahmen der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring.
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