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VLN
01.08.2011

SP8-Klassensieg für Tobias Guttroff

„Ich bin mehr als zufrieden, dabei wollten wir doch eigentlich nur einen Test fahren“, Tobias Guttroff konnte mit dem sechsten Lauf in der VLN Langstreckenmeisterschaft auch wirklich zufrieden sein. Gemeinsam mit Henning Meyersrenken steuerte der Scheinfelder die Callaway Corvette auf den ersten Platz in der Klasse SP8. In einem schwierigen Rennen mit Unterbrechung und Abbruch behielt das Duo stets die Übersicht.

„Tobias hat sich wirklich gut gesteigert und er ist auf einem sehr guten Weg“, lobte auch Michael Bonk, dessen Team die Corvette in der VLN betreut. Nach dem 24-Stunden-Rennen sollte der sechste Saisonlauf eigentlich nur ein Test unter Rennbedingungen werden, um das Auto optimal abzustimmen. „Wir haben das Auto erst kurz vor dem 24-Stunden-Rennen bekommen und müssen es natürlich auch erst einmal richtig kennenlernen“, sagt Bonk.

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Dass es letztlich zu einem guten, schnellen und erfolgreichen Renneinsatz wurde, hätte Tobias Guttroff noch am Abend vorher nicht gedacht. Doch kurzfristig konnte Meyersrenken als zweiter Fahrer gewonnen werden. Damit war auch klar, dass die Corvette nicht mehr Boxenstopps als üblich absolviert. Das Duo sollte sich ein normales Rennen vornehmen und auch entsprechend fahren.

Letztlich war der Lauf aber alles andere, als normal. Grund dafür waren einige Konkurrenten, die sich auf der Strecke etwas zu nah kamen. Nach 90 Minuten Renndauer hielt die Rennleitung das erste Mal die rote Flagge raus. Im Streckenabschnitt „Tiergarten“ hatte es gekracht. „Man konnte nicht mal erkennen, was das für Autos waren, die dort zerstört neben der Leitplanke standen“, kommentierte Guttroff. Nachdem klar war, dass beide Piloten nicht schwer verletzt waren, konnte es weitergehen.

Die Rennleitung legte die verbleibende Renndauer auf eine Stunde und 50 Minuten fest. Doch bereits nach einer Stunde wurde erneut das rote Tuch geschwenkt. Diesmal hatten sich ein paar Clios auf der Strecke durch eine Ölspur ineinander verhakt. Die Fahrer blieben unverletzt, doch die Piste war dicht. Daher beendete die Rennleitung den Lauf vorzeitig.

Für Guttroff und Meyersrenken keine Grund, Trübsal zu blasen. Schließlich gewann das Duo die Klasse. „Viel wichtiger war aber zu sehen, dass die Corvette richtig gut geht“, kommentierte Tobias Guttroff. Er freut sich jetzt schon auf den nächsten Lauf am 27. August. Dann steht mit dem zweiten 6-Stunden-Rennen der nächste Saisonhöhepunkt an.
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