Donnerstag, 28. März 2024
Motorsport XL Das Motorsport Magazin Vorschau   Abonnement
VLN
04.04.2011

Ordentlicher Einstand für Alexander Mies

Fragt man Alexander Mies nach seinem Auftaktrennen in die VLN-Saison 2011, wir man einen halb zufriedenen Nachwuchsrennfahrer zu hören bekommen. Denn für den 18-Jährigen aus Heiligenhaus lief es eigentlich ganz gut. Sein Fahrerkollege musste den BMW 320si später allerdings mit technischen Problemen abstellen. „Im Motorraum hatte es sogar gebrannt“, erklärte Mies‘ Teamchef Michael Bonk später.

Für Alexander ist es die erste komplette VLN-Saison, die er fährt. Im vergangenen Jahr hat er bereits bei Bonk motorsport getestet und beim Finale der letztjährigen Saison auch einen Klassensieg erreicht. Jetzt pilotiert er einen BMW 320si in der Serienwagenklasse V3. Zum Auftakt des Jahres teilte Michael Bonk den Nachwuchspiloten den beiden erfahrenen Fahrern Axel Burghardt und Jens Moetefindt zu. Den Start durfte gleich Alexander Mies übernehmen.

Anzeige
„Alex hat sich gut angestellt und das Auto auf Platz 1 übergeben“, lobte der Teamchef nach dem Rennen. Mies fühlte sich auf Anhieb in dem Auto wohl und meisterte die schwierige Startphase, in der es innerhalb der VLN oft zum Lackaustausch und anderen Nettigkeiten kommt. In der sechsten Runde fuhr Mies mit 10:19.162 Minuten die schnellste Runde innerhalb der Klasse, die auch bis zum Fallen der Zielflagge nicht mehr unterboten werden konnte. Als Führender steuerte er nach seinem Stint die Box an und überlies seinen Fahrerkollegen das Steuer.

„Es war wirklich gut und hat mir sehr viel Spaß gemacht“, meinte er kurz darauf. Zu diesem Zeitpunkt sah es nach einem klaren Klassensieg für den 320si und seine drei Piloten aus. Doch wenig später folgte dann das Aus. Ein Elektronikfehler sorgte für Feuer unter der Haube des BMW. Zwar konnten die Streckenposten den Brand stoppen, doch immer wieder loderten neue Flammen auf. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis endlich alles gelöscht war. Wie groß die Schäden am Auto sind, konnte Michael Bonk kurz nach dem Rennen noch nicht sagen.

Doch bis zum zweiten Rennen, am 30. April, hat die Mannschaft genügend Zeit, das Auto wieder zu reparieren. Für Mies ist das allerdings zweitrangig, denn er wird am dem nächsten Lauf in das identische Schwesterauto steigen. „Für mich wird es dann doppelt spannend, weil ich dann ja auch gegen meine Teamkollegen fahre“, Alexander Mies freut sich schon auf das interne Duell.
Anzeige