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VLN
03.08.2011

Im Training verwachst – im Rennen nicht zum Zug gekommen

Alexander Mies hätte sich die Reise zum Nürburgring am vergangenen Wochenende auch sparen können. Der Heiligenhauser Nachwuchspilot wollte eigentlich beim sechsten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft seinen nächsten Klassensieg mit Bonk motorsport einfahren.

Doch dazu kam es nicht. „Man muss auch mal Klartext reden, das ist einfach Mist“, kommentierte der 18-Järhige die Situation. Dabei machte er keinem aus dem Team einen Vorwurf, denn die Mannschaft konnte nichts für das frühe Ende eines verkorksten Tages.

Schon das Zeittraining lief nicht so, wie gewünscht. „Wir haben auf die falschen Reifen gesetzt“, erklärte Mies später. Auf Klassenrang zu starten, war für den Heiligenhauser aber kein Problem. Ihn und seine beiden Fahrerkollegen Jens Moetefindt und Axel Burghardt störte vielmehr, dass zwischen ihnen und dem nächsten Konkurrenten zahlreiche andere Fahrzeuge platziert waren. Startfahrer Moetefindt musste sich also erst einmal durch das Feld kämpfen, bevor es um die Führung in der Klasse ging.

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Doch diese Aufholjagd dauerte nicht einmal zwei Runden. Als er an einem langsameren Fahrzeug vorbei wollte, wurde er am Hinterrad getroffen und unsanft ins Aus befördert. An der Box zurück, stellte die Mannschaft fest, dass zu viel an der Hinterachse beschädigt worden war. Eine Reparatur hätte Stunden gedauert, was das Aus für den BMW 320is bedeutete. Alexander Mies konnte sich also unverrichteter Dinge aus dem Rennoverall schälen und die Heimreise antreten.

„Das ist echt ärgerlich, vor allem wenn so ein Unfall wie heute unverschuldet passiert.“ Mies muss sich also noch einmal vier Wochen gedulden, bevor er wieder ins Cockpit klettern darf. Am 27. August startet mit dem zweiten 6-Stunden-Rennen des Jahres der nächste große Höhepunkt. Alexander Mies hofft dann wieder in der Klasse ganz vorne ins Ziel zu kommen.
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