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VLN
03.08.2011

Bonk motorsport: Dumm gelaufen

„Das war ein ganz komisches Rennen, bei dem wir einfach Pech hatten“, Michael Bonk wollte nicht mit Verlauf des sechsten Rennens in der VLN Langstreckenmeisterschaft hadern. Glücklich war er mit dem Ergebnis des chaotischen Rennens nicht. Gleich zweimal musste die Rennleitung die rote Flagge bemühen und zweimal hieß der Pechvogel: Bonk motorsport.

Besonders ärgerlich war das Rennen für die beiden amtierenden Meister Wolf Silvester und Mario Merten. Die beiden waren erneut die Schnellsten in der Klasse V5 und knackten als Einzige die Marke von 9:30 Minuten. Machte die Rennunterbrechung mit der roten Flagge den beiden nichts aus, sorgte später der Abbruch für Frust. Denn der BMW Z4 war eine Runde zuvor an die Box gekommen und hatte somit die Führung abgegeben. Als die direkten Konkurrenten eine Runde später zum Tanken reinkamen, wurde abgebrochen. Gewertet wird aber in so einem Fall die Runde zuvor und da lagen Merten/Silvester eben auf Platz drei. Damit haben die beiden nun ihr drittes Ergebnis unterhalb der 9 Punkte eingefahren, was sie im Titelkampf zurückwirft.

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Großes Pech hatten auch Alexander Mies, Axel Burghardt und Jens Moetefindt. Im Training noch etwas unglücklich unterwegs, wollte das Trio im Rennen angreifen und den nächsten Klassensieg in der Klasse V3 herausfahren. Doch daraus wurde nichts. In der zweiten Runde wurde Moetefindt unverschuldet in einen Unfall verwickelt. Dabei beschädigte er am Auto Teile der Hinterachse. „Ein Wechsel war nicht möglich, das hätte zwei Stunden gedauert“, kommentierte Bonk den frühen Ausfall.

Glücklicher war der Teamchef da schon mit dem BMW M3 GT4 von Henry Walkenhorst und Jens Moetefindt. „Was die beiden geleistet haben, war richtig gut.“ Hinter dem Aston Martin Vantage V8 GT4 von Mathol Racing sortierte sich das Duo auf Platz zwei in der Klasse ein. Im Gesamtklassement bedeutete dies sogar Rang 21.

Direkt davor kam im Gesamtstand der Porsche 997 GT3 Cup von Bonk motorsport ins Ziel Arvid Steinberg, Peter Bonk und Tobias Neuser absolvierten ebenfalls ein gutes Rennen. „Allerdings mussten wir aus der Box starten“, erklärte Michael Bonk. Das Auto stand bereits auf seinem Startplatz, als die Mannschaft den LuK-Porsche wieder in Box bringen musste. „Es war eine kleine Unachtsamkeit, die überprüft werden musste“, erklärte Bonk den Vorfall. Außerdem kämpft die Mannschaft derzeit noch mit den Reifen. „Die Pneus bauen einfach zu früh ab. Wir müssen mal sehen, wie wir das in den Griff bekommen.“

Im Griff hatten Tobias Guttroff und Henning Meyersrenken die Klasse SP8. Mit der Callaway-Corvette gewann das Duo mit Abstand die Klasse. „Tobias ist auf einem richtig guten Weg. Ich denke, er könnte auch unter 9 Minuten bleiben“, Bonk traut dem Piloten noch schnellere Zeiten zu.

Die Entwicklung wird das Team beim nächsten Lauf am 27. August weiter vorantreiben. Dann kommt es mit den zweiten 6-Stunden-Rennen zum zweiten großen Höhepunkt in der VLN Langstreckenmeisterschaft.
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