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VLN
05.04.2011

Back on track – der Familien-BMW ist zurück in der VLN

Es gibt sie noch, die enthusiastischen Hobbypiloten, die nur aus Spaß am Motorsport an der VLN teilnehmen. Zu ihnen gehört auch die Crew des Familien-BMW. Natürlich wollen Franz Groß, sein Sohn Maximilian und Thomas Müller auch gewinnen, doch der Sieg steht nicht an erster Stelle. „Wir treten in der Klasse H4 gegen teilweise übermächtige Gegner an. Da zählt dann für uns, dass wir unsere Leistung abrufen und wenn möglich steigern“, erklärt Franz Groß. Anders sieht es da schon mit dem Porsche 996 GT3 RSR aus, den Groß in diesem Jahr noch auf die Strecke bringen will.

Doch zum Auftakt der VLN-Saison 2011 beließ er es beim BMW M3. Über den Winter hat Groß das Auto in neue betreuende Hände gegeben. Seit einigen Monaten kümmert sich Greenhell Racing um die Vorbereitung den Support in der Box. Dass dies der richtige Schritt war, zeigte vor wenigen Tagen der Gang zum Prüfstand. 77 PS mehr Leistung konnte Greenhell Racing dem Motor entlocken. Der Grund: das Steuergerät des BMW war falsch programmiert. „Jetzt geht das Auto endlich so, wie wir es im vergangenen Jahr gerne gehabt hätten“, gesteht Groß. 20 bis 30 Sekunden war der BMW M3 bereits bei den Test- und Einstellfahrten pro Runde schneller.

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Bei nahezu perfekten Wetterbedingungen und fast schon sommerlichen Temperaturen wurde der Auftakt in die Saison 2011 zu einer Veranstaltung, die nicht nur beim Familien-BMW Lust auf mehr machte. Die drei Piloten lieferten sich fast keine Fehler, einen kleinen Ausritt im Qualifying mal ausgenommen. Aber auch den nahmen die drei mit Humor, signierten kurzerhand den Blechschaden hinten links und fuhren weiter. Bei all dem Wettkampf schien die Mannschaft des Familien-BMW die entspannteste rund um den Nürburgring zu sein.

„So habe ich mir das vorgestellt: hinkommen, einsteigen und glücklich sein“, meinte Franz Groß strahlend. Dabei ließ er sein ehrgeiziges Projekt nicht aus den Augen. Der Porsche 996 GT3 RSR, der noch in der heimischen Werkstatt steht, soll 2011 auch noch an den Start gebracht werden. „Das Auto ist fertig und einsatzbereit“, sagt Groß. Einzig die Fahrer fehlen noch. „Sobald sich jemand meldet, der damit fahren will, wird der Porsche auch hier sein.“

Bis dahin setzt Groß weiter auf den BMW M3, mit dem er und seine Familie bereits beim ersten Rennen so viel Spaß hatten.
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