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VLN
20.10.2011

Abwechslungsreicher Doppelstart für Marco Seefried

Marco Seefried fuhr im neunten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring ein Rennen gegen sich selbst. So startete der Wemdinger gleich auf zwei Fahrzeugen, die beide um die Platzierungen innerhalb der Top-10 kämpften. Während Seefried zusammen mit Pinta Racing eine Schrecksekunde erlebte, absolvierte der Wemdinger im Ferrari F458 von GT Corse einen gelungenen Einstand.

Nachdem Michael Illbruck und Marco Seefried im Pinta-Porsche 911 GT3 R beim achten Saisonrennen den fünften Platz feiern durften, war man fest entschlossen, auch im vorletzten Lauf der Saison an diesen Erfolg anzuknüpfen. Im Zeittraining lief es weiterhin verheißungsvoll und Seefried stellte den weiß-grünen Neunelfer auf Startplatz neun. Anschließend griff zum Start des Rennens Michael Illbruck ins Lenkrad, der routiniert seine Runden drehte, bis ein heftiger Unfall passierte. Im Hochgeschwindigkeitsabschnitt Tiergarten schlug der Pinta-Porsche in die Leitplanken ein. „Im Tiergarten ist man sehr schnell und Michael hatte noch Glück im Unglück. Es ist beeindruckend, wie sicher unsere Rennfahrzeuge in der heutigen Zeit sind“, sagte Marco Seefried.

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Für viel Aufsehen sorgte der neue Ferrari F458, den die Mannschaft von GT Corse erstmals auf dem Nürburgring einsetzte. Hier griff Marco Seefried neben Piere Kaffer ins Lenkrad. Dabei spielten die beiden Profis, die mit der Nordschleife bestens vertraut sind, ihre Erfahrung aus. So stand schon früh Startplatz 13 im rund 190 Fahrzeuge umfassenden Teilnehmerfeld zu Buche. Der Ferrari von GT Corse trumpfte mit einer tollen Vorstellung auf und fuhr gleich bei seiner Premierenvorstellung zum Sieg in der Klasse SP8. Lediglich im Gesamtklassement fiel man auf Platz 26 zurück: „Es gab ein Missverständnis mit den gelben Flaggen, was uns eine kleine Strafe eingebrockt hat“, erklärte Seefried, der aber von der Leistung des italienischen Sportwagens rundum begeistert war: „Wir haben heute auf Anhieb gezeigt, wozu der Ferrari in der Lage ist. Ich bin sicher, dass in dem Auto noch ein großes Potenzial steckt. Die GT Corse hat mit diesem Einsatz den richtigen Grundstein für die Zukunft gelegt.“
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